Liebesgedichte
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Kann man einen bekannten Dichter, dessen Werk in vielen Einzelausgaben vorliegt, neu entdecken? Man kann! Paul Celan, der Dichter der \"Todesfuge\", dessen Werk als dunkel und schwer zugänglich gilt, wird in dem vorliegenden Band als ein Dichter der Liebe vorgestellt, der mit Versen voll erLeidenschaft und Sinnlichkeit, aber auch voller Schwermut und Seelennot, einen Platz neben den großen Liebesdichtern des 20. Jahrhunderts beanspruchen kann. Während im Frühwerk Celans noch deutlich der Einfluß Rilkes und Trakls spürbar ist, findet er, der schon als junger Mann Liebesgedichte französischer, russischer und englischer Dichter übersetzt, bald einen eigenen Ton, der sein Dichten fortan bestimmt. Bereits der Briefwechsel mit seiner Frau Gisèle Celan-Lestrange gewährte Einblicke in die Gefühlswelt des Dichters. Ein Gleiches versucht auch dieses Buch, das Gedichte aus allen Schaffensperioden versammelt. Von der Hoffnung, seine Gedichte könnten \"irgendwo und irgendwann an Land gespült werden, an Herzland vielleicht\", zeugen seine Liebesgedichte in besonderem Maße. Paul Celan als Liebesdichter: eine wahrhaftige Neuentdeckung!