Der letzte Körper von Ursula
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'Ich weiß nicht, welches der Anfang wäre, von dem was man meine Erfahrungen nennen könnte, wenn es denn überhaupt einen gibt. Ich weiß auch nicht, ob ich mit der Erzählung am Anfang oder am Schluss beginnen sollte. Diese Beichte folgt dem Rhythmus meiner Gefühle, das heißt, sie ist impulsiv. Sie ist voller Lebensangst, Angst vor meinem Leben, für das ich zu allem bereit war.' Der Schmerz ist eine Erniedrigung und eine Missachtung des Körpers und als solcher der Ursprung von Gefühlen des Hasses und der Bitterkeit. Der Schmerz jedoch, der die körperlichen Genusszentren beeinträchtigt, wird zu einer unbezähmbaren destruktiven Kraft. Die Lähmung, die Ursula erleidet, führt dazu, dass sie sich teuflische Strategien der Niedertracht und der Zerstörung ausdenkt gegen die Körper, die sie nicht genießen kann. Dieser Kampf, in dem Sex lediglich Vorwand ist, äußert sich in Wutausbrüchen und Auseinandersetzungen, die in ihrer Verzweiflung die für immer verpassten Gelegenheiten zurückfordern: zurückgehen, dorthin, wo alles begann, neu anfangen, vielleicht in einem andern Körper. Die erotische, obsessive, gewalttätige und verzweifelte Lebensbeschreibung eines Körpers, der dazu verurteilt ist, in tiefster Einsamkeit zu versinken und nach Rache für den vorenthaltenen Genuss zu dürsten.