Märzgewitter sind selten
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Fred wächst in Eisenhüttenstadt auf, Kosmos des Neuen, der Zukunft, eine Trabantenstadt. Alles in Freds Leben ist durchdrungen vom sozialistischen Alltag, der allgegenwärtigen Agitation durch die Erwachsenenwelt. Dabei hat er die Probleme eines Jugendlichen. Der Widerstreit mit dem politisch Vorgegebenen, das angespannte Verhältnis zu seinem Vater, der in der Parteikreisleitung von Eisenhüttenstadt arbeitet und seinem Sohn den Kontakt zu Frank, der aus einem christlichen Elternhaus kommt, am liebsten verbieten möchte. Fred träumt von Kuba, davon, beim Aufbau des sozialistischen Bruderlandes zu helfen. Doch die Realität sieht anders aus. Freds Träume, seine Ziele, die Familie, alles gerät aus den Fugen. Der linientreue Vater tritt aus der Partei aus und versorgt Christine über seinen Bruder Klaus eine Au pair Stelle in München. Im VEB Wohnungskombinat Eisenhüttenstadt, wo Fred arbeitet, gibt es die ersten marktwirtschaftlichen Vorzeichen im nochsozialistischen Betrieb, die kurze Euphorie des Herbstes, schon bald erstickt in der brüderlichen Umarmung des Westens. Eine politische Umpolung. Fred fühlt sich wie ein Fisch im Aquarium, aus dem man das Wasser ablässt, obwohl seine Bewohner noch nicht auf Luftatmung umgestellt haben. Christine trennt sich von ihm, sein Vater wird erfolgreicher Vertreter und nutzt dabei geschickt seine alten Beziehungen aus der Kreisleitung, während seine Mutter sich und Fred die heile Familienwelt vorgaukelt. Er beschließt einen Neuanfang, geht nach Köln. Dort lernt er Lisa kennen. Am Anfang läuft alles gut, Fred glaubt sich am Ziel, doch bald erkennt er, dass ihm die Welt in Köln fremd ist, Lisas Eltern, die ihn beim ersten Treffen wie einen Schwarzafrikaner beäugen, die Firma, in der er ständig im Spannungsfeld zwischen seinem Chef und den Angestellten steht, die Ignoranz der Kollegen, als Wladimir entlassen wird. Die Krebserkrankung seiner Mutter reißt ihn aus seinem neuen Zuhause heraus. Er kündigt und geht nach Eisenhüttenstadt zurück. Auf der Zugfahrt lernt er Isabelle, eine junge Politologiestudentin, kennen. Sie wohnt mit Ben und Erik in einer Dreier-WG. Auf abenteuerliche Weise wird er in ihr politisches Arrangement verwickelt. Als sie einen nächtlichen Protest der besonderen Art durchführen, kommt das SEK zum Einsatz und Fred und Isabelle sind sich ganz nah. Sie ist eine begnadete Cellospielerin und schreibt an ihrer Doktorarbeit. Wird Fred ihr Herz erobern, ein neues Leben anfangen können
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Märzgewitter sind selten, Thomas Andrey Hirth
- Language
- Released
- 2011
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- Title
- Märzgewitter sind selten
- Language
- German
- Authors
- Thomas Andrey Hirth
- Publisher
- epubli GmbH
- Released
- 2011
- ISBN10
- 3844211365
- ISBN13
- 9783844211368
- Category
- Fiction
- Description
- Fred wächst in Eisenhüttenstadt auf, Kosmos des Neuen, der Zukunft, eine Trabantenstadt. Alles in Freds Leben ist durchdrungen vom sozialistischen Alltag, der allgegenwärtigen Agitation durch die Erwachsenenwelt. Dabei hat er die Probleme eines Jugendlichen. Der Widerstreit mit dem politisch Vorgegebenen, das angespannte Verhältnis zu seinem Vater, der in der Parteikreisleitung von Eisenhüttenstadt arbeitet und seinem Sohn den Kontakt zu Frank, der aus einem christlichen Elternhaus kommt, am liebsten verbieten möchte. Fred träumt von Kuba, davon, beim Aufbau des sozialistischen Bruderlandes zu helfen. Doch die Realität sieht anders aus. Freds Träume, seine Ziele, die Familie, alles gerät aus den Fugen. Der linientreue Vater tritt aus der Partei aus und versorgt Christine über seinen Bruder Klaus eine Au pair Stelle in München. Im VEB Wohnungskombinat Eisenhüttenstadt, wo Fred arbeitet, gibt es die ersten marktwirtschaftlichen Vorzeichen im nochsozialistischen Betrieb, die kurze Euphorie des Herbstes, schon bald erstickt in der brüderlichen Umarmung des Westens. Eine politische Umpolung. Fred fühlt sich wie ein Fisch im Aquarium, aus dem man das Wasser ablässt, obwohl seine Bewohner noch nicht auf Luftatmung umgestellt haben. Christine trennt sich von ihm, sein Vater wird erfolgreicher Vertreter und nutzt dabei geschickt seine alten Beziehungen aus der Kreisleitung, während seine Mutter sich und Fred die heile Familienwelt vorgaukelt. Er beschließt einen Neuanfang, geht nach Köln. Dort lernt er Lisa kennen. Am Anfang läuft alles gut, Fred glaubt sich am Ziel, doch bald erkennt er, dass ihm die Welt in Köln fremd ist, Lisas Eltern, die ihn beim ersten Treffen wie einen Schwarzafrikaner beäugen, die Firma, in der er ständig im Spannungsfeld zwischen seinem Chef und den Angestellten steht, die Ignoranz der Kollegen, als Wladimir entlassen wird. Die Krebserkrankung seiner Mutter reißt ihn aus seinem neuen Zuhause heraus. Er kündigt und geht nach Eisenhüttenstadt zurück. Auf der Zugfahrt lernt er Isabelle, eine junge Politologiestudentin, kennen. Sie wohnt mit Ben und Erik in einer Dreier-WG. Auf abenteuerliche Weise wird er in ihr politisches Arrangement verwickelt. Als sie einen nächtlichen Protest der besonderen Art durchführen, kommt das SEK zum Einsatz und Fred und Isabelle sind sich ganz nah. Sie ist eine begnadete Cellospielerin und schreibt an ihrer Doktorarbeit. Wird Fred ihr Herz erobern, ein neues Leben anfangen können