Der Rest des Weges
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Zum Roman ' Der Rest des Weges' Irgendein Unfall, auf den nicht n her eingegangen wird, ist dem namenlosen Protagonisten, eine Art gescheiterter K nstler, widerfahren; was sowohl seine bisherige Lebensplanung, als auch deren Sinnhaftigkeit in Frage stellt. Zweifel, Ratlosigkeit und eine immer st rker werdende Hilflosigkeit beginnen sein Denken zu beherrschen, w hrend er sich psychisch und auch rein physisch von seinem Umfeld und seiner Familie entfernt und dabei eine immer st rker werdende zynische Abneigung und Distanz gegen ber seiner Mitwelt im Allgemeinen und gegen Gott und die Welt, die er mit mehr als nur kritischer Distanz betrachtet, entwickelt. Dazu - oder deswegen? - liegt seine Beziehung am Boden und ist im wahrsten Sinne des Wortes einer kompletten Sprachlosigkeit gewichen, aus der auszubrechen beide nicht gewillt oder dazu in der Lage sind. Auch der beinahe abg ttisch angebeteten kleinen Tochter kann er kein ad quates Gegen ber mehr sein; was fast unweigerlich dazu f hrt, dass ihn die Partnerin mitsamt Kind verl sst. ber viele der n heren Hintergr nde der Geschichte wird der Leser im Unklaren gelassen, auch wenn immer wieder einzelne R ckblicke ein wenig Licht in das Dunkel zu bringen versuchen. Der Protagonist entpuppt sich nicht nur dabei, sondern auch in der Schilderung seines Alltags als durchausscharfsinniger Beobachter seiner Umwelt und seiner eigenen Geschichte und l sst den Leser an seinen, zum Teildurchaus abgedrehten, aber auch humorvollen Gedankeng ngen und philosophischen Ausschweifungen teilhaben, w hrend er versucht, sein Leben ansatzweise wieder in den Griff zu bekommen. Was ihm allerdings nicht wirklich gelingen mag. Er st rzt vielmehr zusehends aus einer generellen Sinnkrise immer mehr in eine tiefe Depression, bis hin zu psychisch paranoiden und nahezu schizophrenen Zust nden, aus der er in letzter Verzweiflung versucht auszubrechen. Manne Sauters Erstlingsroman ist ein sprachgewaltiges Kleinod ber die ganz pers nlichen Abgr nde des Lebens mit wundervollen philosophischen Gedanken, tiefschwarz und trotzdem einer Menge Humor, auch wenn einem das Lachen immer wieder im Hals stecken bleiben mag.