Blackfire
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Vor sehr langer Zeit, als die Europäer den amerikanischen Kontinent noch nicht kannten, existierte auf dem fernen, fremden Erdteil ein Land, das Black Hills hieß. Dort lebten Indianer, die Lakota, die dem Stamm der Sioux angehörten. Die Lakota-Indianer lebten in Tipis, wie die Zelte in der Sprache der Sioux heißen. Die Tipis schützten sie im Sommer vor der Hitze und im Winter vor Kälte. Ein stetig wiederkehrender Ablauf an Arbeiten prägte das Jahr in diesem Land. Während die Indianer im Frühling Nahrung sammelten und auf die Jagd gingen, wanderte der Stamm Anfang des Sommers traditionell in ein höheres Gelände, was wiederum mit Jagd einherging, um die Vorräte aufzufüllen. Im Sommer veranstalteten die Lakota gern Tänze und Feste. Der Herbst brachte viel Arbeit für die Indianerfrauen. Sie sammelten Beeren, Nüsse und trockneten Fleisch für den Winter. Die kalte Jahreszeit verbrachten die Sioux in ihren Winterlagern, die vor der ungemütlichen Witterung geschützt waren. In den Black Hills lebte auch ein Geschwisterpaar: Der junge Mann wurde Heulender Wolf gerufen und seine Schwester hörte auf den Namen Plappernder Mund, kurz Blabla. Heulender Wolf liebte seine Schwester sehr. Als sie im heiratsfähigen Alter war, befürchtete er, dass sie keinen Mann bekäme, der für sie sorgte. Blablas ständiges Geplapper hatte schon manchen Krieger in die Flucht geschlagen. Also machte Heulender Wolf sich auf, um einen rechten Ehemann für sie zu suchen.