Spielmann am Rhein
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In diesem Buch hat Siegfried Laux, Großcousin und Biograf Hanns Glücksteins, zum ersten Mal dessen hochdeutsche Dichtungen zusammengetragen, die bisher ganz im Schatten seiner zahlreichen Mundartdichtungen standen. Als Quelle diente ihm der teilweise handgeschriebene literarische Nachlass des Dichters, welchen er 1992 dem Stadtarchiv Mannheim übergeben hatte und hochdeutsche Gedichtsammlungen, in denen er vertreten war. Die hier zusammengeführte Lyrik und Prosa zeigen, wie ein erfolgreicher Bankbeamter über seinen Beruf hinaus zu seiner eigentlichen Berufung als Dichter fand. In vielen Gedichten fühlte er sich als Spielmann, der in seinen Liedern Liebe, Wein und die sonnige Pfalz, romantisch verklärt, besang. Sie können sich in ihrem poetischen Gehalt getrost neben seine Mundartgedichte stellen. In schlichten Versen gab er auch Einblick in sein leider nur allzu kurzes Familienleben. Der Anhang des Buches führt besonders historisch interessierte Leser in die Zeit des Hambacher Festes von 1832, indem Glückstein Briefe der Vorfahren seiner Mutter veröffentlichte, die schildern, wie viele Pfälzer nach dem Scheitern ihrer Freiheitsträume in Amerika eine neue Heimat fanden.