Der Gott der letzten Tage
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Ein Mann liegt im Sterben. Er weiß, dass er sterben muss. Und er ist vorbereitet darauf. Wer, wenn nicht er? Ein Pfarrer, Sterbebegleiter, Prediger, bekannt für seine wundervollen Grabreden. Doch jetzt, künstlich beatmet, kann er nicht mehr sprechen. »Es hat Gott gefallen, ihn zum Schweigen zu bringen.« Dafür ergreift Gott jetzt selber das Wort und hat ihm einiges zu sagen. Dieser Gott, der da mit ihm spricht, duldet kein Pathos, keine Ausreden, keine Überhöhungen. »Wer bist du«, fragt der Sterbende ihn, »bist du der richtige Gott, der Gott?« – »Ich bin dein Gott«, antwortet er. Und dann geht es zur Sache. Die Sache, das ist das Leben, das dem sterbenden Mann durch den Kopf rauscht. Seine Lieben, sein Glaube, seine Verfehlungen. Es ist eine sehr, sehr lebendige Sache, zu sterben. Ein großer, spannender Kampf, der auf Leben und Tod, von dem dieses Buch erzählt. Was geschieht am Ende mit uns? Wie blicken wir auf das Leben, das wir gelebt haben? Die Menschen, die uns verbunden sind? Wie fühlt der Abschied sich an, der endgültig ist? Auch der Abschied von uns selbst? Am Ende, das wissen wir, wartet eine Erfahrung, die alles andere in den Schatten stellt.