Schicksal und Geschick
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Was willst du denn mit Bereuen und Bedauern anfangen? Du musst dich aufrappeln, dir die Tränen aus dem Gesicht wischen und zu deinem Zug stolpern, bevor er ohne dich abfährt.“ Lara Zamilski Was beschäftigt junge Menschen in ihrem tiefsten Inneren? Was brennt ihnen auf der Seele? Und wie bringen sie es literarisch zur Sprache, wenn man ihnen dazu die Möglichkeit gibt? Die Don-nersberger Literaturtage schaffen dazu Räume: Seit 2007 werden in ihrem Rahmen in zweijährigem Turnus Schüler zu einem literarischen Schreibwettbewerb und damit zu freiem, kreativem Schreiben eingeladen. Der vorliegende Band versammelt die Preisträgertexte der Wettbewerbe von 2015 und 2017, geschrie-ben zu den Themen „Morgenland“ (2015) und „Schicksal und Geschick“ (2017). Darin erzählen Schüler als Autoren von Flucht und Vertreibung, von Albtraumwelten und der Suche nach erlö-senden Paradiesen, von Liebe und Enttäuschung, von Ängsten vor der Zukunft und vorm Scheitern, von ihrer Reibung mit einer nicht selten unverständlichen, verstörenden Erwachsenenwelt. Ge-schichten, die junge Menschen auf der Suche zeigen nach Identität und Bestimmung, nach Orientierung und Halt, nach ihrem Ort im Dasein. Damit gelingen immer wieder bemerkenswerte, anrüh-rende, sprachliche Kunstwerke in auch formal großer Vielfalt. Und jedes Stück ist zugleich eine Einladung, in einen Dialog einzutreten mit dieser sich entfaltenden Generation. Die vorliegende Anthologie ist nach „Zimmerlautstärke“ (2009) und „Aufbruch“ (2013) bereits die dritte ihrer Art. Die Donners-berger Literaturtage, die getragen werden vom Donnersberger Literaturverein, verbinden alle zwei Jahre diesen Schülerwett-bewerb als zentrales Element und Mittel der Förderung kreativen Schreibens bei jungen Leuten mit Lesungen regionaler und bundesweit beachteter Autoren. Der Band enthält die Texte der Erstplatzierten, die mit dem Susanne-Faschon-Preis ausge-zeichnet wurden, sowie der Träger der zweiten und dritten Preise und der weiteren zehn Bestplatzierten und damit alle Beiträge, die in der jeweiligen Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs von ihren Autoren öffentlich gelesen wurden.