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Ein Jerusalem-Roman voller Lebensfülle und Lokalkolorit erzählt die Erinnerungen eines jungen Mannes aus einem religiösen Viertel Jerusalems, der sich mit Hilfe seines älteren Freundes Mordechai Leder von den Fesseln seiner Bindung befreit. Die Geschichte dieser Freundschaft endet tragisch mit dem Freitod Leders. Der junge Mann, geprägt von den utopischen Ideen des Wiener Philosophen Popper-Lynkeus, die Leder ihm nahegebracht hat, dient während des Jom-Kippur-Krieges in einer Beerdigungseinheit. Der Tod, der bereits in seiner Kindheit allgegenwärtig war und sich in grotesken sowie tragischen Ereignissen manifestierte, verändert durch den Krieg sein Gesicht. Der Ich-Erzähler verliert die Unschuld des naiven Kindes, das die Welt staunend in sich aufgesogen hatte. Fortan trägt alles, was er denkt und erlebt, die Farbe des Krieges. Im Hintergrund steht das schillernde Jerusalem, bevölkert von skurrilen Charakteren, die bereits in einem früheren Roman begegnet sind. Dazu gehören die Familie Ringel, die 1959 den Geburtstag Kaiser Franz Josephs feiert, der angebliche Kommunist Doktor Pele und der Totengräber Riklin mit seinen makabren Neigungen. Be’er vereint Figuren und Erzählebenen, historische und politische Ereignisse und besitzt die Fähigkeit, alles miteinander zu verweben und dabei die Details schärfer in den Blick zu nehmen.
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Federn, H. ayim Beʾer
- Language
- Released
- 2002
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- (Paperback),
- Book condition
- Very Good
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- €4.39
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