Coopetitive Unternehmungsnetzwerke
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Mit zunehmender Konsolidierung der Märkte hat sich die Zusammenarbeit von Wettbewerbern in Unternehmungsnetzwerken als zukunftsträchtige strategische Option herauskristallisiert. Immer mehr Unternehmungen organisieren sich daher in coopetitiven Netzwerken. Die latente Simultanität von kompetitiven und kooperativen Momenten wirft allerdings neue Fragen bezüglich des Managements von coopetitiven Beziehungen auf. Miklis thematisiert jedoch nicht allein die Brisanz dieser latenten Simultanität, sondern richtet sein Augenmerk speziell auf coopetitive Netzwerke, nämlich auf die Zusammenarbeit von Wettbewerbern in Unternehmungsnetzwerken, bei denen der Anteil der Konkurrenz in einem außerordentlich höherem Maße ausgeprägt, zugleich aber auch anders gelagert ist als bei konventionellen Kooperationen. Miklis untersucht verschiedene Theorietraditionen hinsichtlich der Erklärung und Gestaltung der Transformation von isoliert am Markt agierenden Wettbewerbern zu kollektiv handelnden Netzwerkpartnern und führt diese in einem multiparadigmatischen Bezugsrahmen zusammen. Auf der Basis theoretischer Erkenntnisse sowie unter Berücksichtigung eines dargelegten Orientierungs- und Bezugskontextes entwickelt er einen Handlungsrahmen für ein Management von und in coopetitiven Unternehmungsnetzwerken, anhand dessen Gestaltungserkenntnisse über Bedingungen und Instrumente für coopetitive Beziehungen in einem Gleichgewicht zwischen Konkurrenz- und Kooperationsperspektive in systematisch strukturierter Form aus einer funktionalen Managementperspektive erarbeitet werden. Die Abhandlung wendet sich zu gleichen Teilen an Wissenschaftler und Manager, die sich mit Kooperationen auseinandersetzen und neue, innovative Ansätze bei der Erschließung von externen Synergien sowie der Gestaltung der unternehmerischen Leistungstiefe suchen.