Sancta Benedicta
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Die frühchristliche Märtyrerin predigte, taufte, missionierte und kämpfte gegen die alten Götter im Norden Galliens. Wunder bei der Wiederauffindung ihrer Reliquien führten im 9. Jh. zur Gründung eines Frauenklosters in Origny, in dem sie fortan verehrt wurde. Die Benediktinerinnen beauftragten und schrieben im Jahr 1312 eine prachtvolle Handschrift mit 54 ganzseitigen Miniaturen in Verbindung mit der Vita der Heiligen und Wunderberichten sowie Kalendarium, Chroniken, liturgischen Regeln und Anweisungen an die Schatzmeisterin. Anhand der Quelle beleuchtet die Autorin Geschichte und Rituale des einst wohlhabenden und einflussreichen Klosters. Den einzigartigen Bilderzyklus erschließt sie durch ikonographische Vergleiche und verschiedene Legendenversionen. Auftragsbedingte Besonderheiten belegen den Gebrauch des Codex. Der „Benoîtemeister“ genannte Maler, seine Werkstatt und Produktionen werden charakterisiert.