Flexible Integration der Informationsverarbeitung im Supply Chain Management mit Web Services unter besonderer Berücksichtigung von Logistikdienstleistern
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Die vorliegende Dissertation untersucht, inwieweit die Technologie der Web Services und das Konzept einer serviceorientierten Architektur bereits einen Reifegrad erreicht haben, um das Supply Chain Management, insbesondere im Hinblick auf Logistikdienstleister, zu vereinfachen und die dort vorherrschenden Integrationsprobleme zu lösen. In der jüngsten Vergangenheit rücken Web Services zunehmend in das Blickfeld sowohl akademischer als auch populärwissenschaftlicher Veröffentlichungen. Immer häufiger ist auch vom Einsatz der Web-Services-Technologien zur überbetrieblichen Integration heterogener Anwendungssysteme in Wertschöpfungsnetzen die Rede. Allerdings gehen die dort gemachten Vorschläge oftmals von unterschiedlichen Gegebenheiten aus und Termini werden in irreführender Weise verwendet. Nach einer allgemeinen Einführung zum Stand der Kopplung von Informationssystemen in Liefernetzwerken vermittelt die Dissertation zunächst einen Überblick der aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet der Web Services und stellt die Kerntechnologien vor. Darauf aufbauend führt das dritte Kapitel in den Themenkomplex serviceorientierter Architekturen ein und diskutiert ausgewählte Erfordernisse an ein liefernetzweites Anwendungssystem. Dem folgend wird ein Klassifikationsschema für Web Services präsentiert und evaluiert, inwieweit sich unterschiedliche Instrumente im Lieferkettenmanagement durch Web Services operationalisieren lassen. Das vierte Kapitel geht dann zunächst auf die speziellen Bedürfnisse der Speditionsbranche ein und erörtert unterschiedliche Geschäftsmodelle für Logistikdienstleister sowie deren Leistungsspektren. Daraus werden die verschiedenen Informationsbedarfe abgeleitet und neuere Entwicklungen zur automatischen Datengewinnung angeführt. Die weiteren Abschnitte beschreiben detailliert den entstandenen Prototypen und seine einzelnen Bausteine. Nach der grundlegenden Architektur des entwickelten Portals werden die implementierten Funktionen nacheinander abgehandelt und mögliche Einführungsstrategien angesprochen. Eine kurze Zusammenfassung der gewonnenen Ergebnisse sowie eine abschließende Schwachstellenanalyse zeigen mögliche Bereiche für weitere Forschungsaktivitäten auf.