Stefan Lorant
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Filmemacher, Journalist, Layouter, Buchautor - das alles war Stefan Lorant. Die einzigartige Karriere des 1901 in Ungarn geborenen Ausnahmetalents kreiste vor allem um eines: Bilder. Schon als Jugendlicher verkaufte er Fotos an Zeitungen, in den zwanziger Jahren drehte er in Österreich und Deutschland mehrere Filme, um bald darauf als (Chef-)Redakteur diverser Bilderblätter maßgeblich an der Entwicklung eines neuen Genres beteiligt zu sein: der modernen Fotoreportage. In den Dreißigern kreierte Lorant in Großbritannien die legendäre „Picture Post“, und in den Vierzigern avancierte der eigenwillige Autokrat in den USA zum einflussreichen Bildband-Designer. Es war ein Leben im permanenten Exil - immer wieder auf der Flucht: vor dem „Weißen Terror“ des Horthy-Regimes in Ungarn, vor den Nazis in Deutschland, vor drohender Internierung als „feindlicher Ausländer“ in Großbritannien. Zu den beeindruckenden Leistungen gesellt sich hemmungslose Egozentrik. Der „Mann der Bilder“ war in Sachen Selbstinszenierung ein geschickter Medienmanipulator. Diese Biografie zeichnet erstmals detailgenau den spannenden Lebensweg Lorants nach - mit vielen überraschenden Erkenntnissen.