Zum Eigenverhalten von Motorspindeln unter Betriebsbedingungen
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Hauptziel dieser Arbeit ist die theoretische und experimentelle Untersuchung des Eigenverhaltens drehender Spindel-Werkzeugsysteme. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Systematik des Eigenverhaltens unter Betriebsbedingungen gelegt, d. h. welche Eigenformen verändern sich aus welchen Gründen auf welche Art und Weise. Für viele Methoden zur Auslegung stabiler und produktiver Prozesse ist das Eigenverhalten des Spindel-Werkzeugsystems der Schlüssel. Gängige Analysen des Systems bei stehender Spindel sind auf Grund der Änderungen des Eigenverhaltens durch die Betriebsbedingungen nicht ausreichend. Die Unterziele der theoretischen und experimentellen Methoden sind somit: - Qualitative und quantitative Untersuchung der aus den Betriebsbedingungen resultierenden Einflüsse. - Qualitative Untersuchung der Einflüsse verschiedener Konstruktionsparameter der Spindelsysteme und Werkzeuge auf die Systematik des Eigenverhaltens unter Betriebsbedingungen. - Einfluss der Änderungen des dynamischen Verhaltens unter Betriebsbedingungen auf die Prozessstabilität. - Erarbeitung von Konstruktionshinweisen für die Spindelauslegung. Diese können eine Konstruktion zum Ziel haben, die weniger sensibel auf den Einfluss der Betriebsbedingungen reagiert. Eine weitere Möglichkeit ist die gezielte Nutzung der Effekte, um z. B. für bestimmte Werkzeuge mit bekannten Einsatzdrehzahlen bei dieser Drehzahl optimale Verhältnisse hinsichtlich des Schwingverhaltens einzustellen.