Aus dem Tode das Leben
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Das Wesen des menschlichen Lebens wird durch die Verweigerung des eigenen Todes verkannt, es wird nur durch die Erkenntnis seiner Endlichkeit und Sterblichkeit erkannt. Mit dieser paradoxen Weisheit deutet die vorliegende Untersuchung Barths Theologie von Tod und Leben des Menschen. Man kann Barths Theologie von seiner frühen Zeit in Genf bis zur Zeit in Münster als einen Versuch interpretieren, die erste Frage des Heidelberger Katechismus nach der letztgültigen Wirklichkeit des durch den Widerspruch zwischen dem Leben und dem Tod zerrissenen menschlichen Daseins zu beantworten. Barth hat die Einsicht gewonnen, dass der Mensch nur durch die Aufhebung des in sich verhafteten Ich das wahre Heil erreichen kann. Dieses von Jesus Christus verwirklichte Heil des Menschen ist mitten in der Bedrohung des Todes gegenwärtig und verbürgt diesem Geborgenheit und Freiheit.