Kontinuität nach der Katastrophe?
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Unter dem Leitthema Kontinuität wird die Entwicklung der jüdischen Gemeinde sowie die Frage untersucht, inwieweit die Gemeinde an ihre ehemalige Position in der Würzburger Stadtgesellschaft anknüpfen und neue Akzente setzen konnte. Die Zeit vor 1945 legt zunächst die Grundlage für den Vergleich der späteren Entwicklung der Institution. Im Fokus stehen zudem die Israelitischen Kranken- und Pfründnerhausstiftung, die Israelitische Lehrerbildungsanstalt, die Reichspogromnacht, die Eingliederung in die Reichsvereinigung und die Deportationen. In der direkten Nachkriegszeit bis 1957 liegt der Schwerpunkt auf Einzelschicksalen mit Themen wie Konzentrationslager, Emigration, Rückkehr und Auswanderung sowie dem Raum für die Gemeinde im völlig zerstörten Würzburg und der neu entstehenden Struktur. Die Rückerstattungsprozesse der 1950er Jahre mit einer Analyse der Rückerstattungsverfahren bezüglich des Besitzes der Israelitischen Kultusgemeinde und von Max Mandelbaum gegen den ehemaligen Gauleiter Dr. Otto Hellmuth beherrschen den dritten Teil. Der letzte Teil widmet sich der Gemeinde in der Ära David Schusters, dem Altenheim, der Bekämpfung des Antisemitismus und dem Bau einer neuen Synagoge sowie der verstärkt sichtbaren Einbindung der Gemeinde als Institution in das städtische Leben.