Die Auswirkungen von Großveranstaltungen auf die langfristige ökonomische Entwicklung von Schwellenländern
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Internationale Großveranstaltungen haben in den letzten Jahren zunehmend das öffentliche Interesse geweckt. Durch das immer größer werdende Ausmaß erreichen auch die Investitionen im Zuge solcher Veranstaltungen immer neue Dimensionen. Die vorliegende Arbeit untersucht basierend auf zwei Wachstumsmodellen die langfristigen ökonomischen Auswirkungen von Großveranstaltungen theoretisch und ermittelt empirisch, unter Anwendung ökonometrischer Methoden, ob es zu einer langfristig anhaltenden Erhöhung des Pro-Kopf-Einkommens kommen kann. Die Empirie bestätigt die aus der Theorie abgeleitete Hypothese, dass durch den erforderlichen Ausbau der Infrastruktur vor allem in Schwellenländern positive Wachstumsimpulse möglich sind. Für die Olympischen Spiele in Beijing 2008 zeigen die Ergebnisse einer Unternehmensbefragung zudem, dass durch die geschaffene Infrastruktur voraussichtlich vermehrt ausländische Direktinvestitionen in China getätigt werden und daher das Pro-Kopf-Einkommen in China dauerhaft auf ein höheres Niveau als vor den Olympischen Spielen steigen kann. Tobias Birkendorf wurde 1975 in Dortmund geboren. Er studierte von 1998 bis 2003 Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Von 2004 bis 2008 war er dort am Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Die Promotion schloss er im Juli 2008 ab und ist seit August 2008 als Fachreferent in der volkswirtschaftlichen Abteilung der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH in Köln beschäftigt.