Einwanderung in das Wolgagebiet
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Auf Einladung der Zarin Katharina II. wanderten in den Jahren 1763-1772 über 30 000 Ausländer mit dem Ziel der Ansiedlung nach Russland ein. Die meisten davon kamen aus dem deutschsprachigen Raum, kleinere Gruppen aus Frankreich, Schweden, Polen, Dänemark und anderen Ländern. Mehr als 23 000 von ihnen wurden in neu gegründeten Kolonien an der Unteren Wolga in der Gegend von Saratov angesiedelt. Prof. Dr. Igor Pleve, Saratov, hat in mehrjährigen Recherchen die teils als unwiederbringlich verloren gegoltenen Listen dieser Kolonisten zusammengetragen und für die Veröffentlichung bearbeitet. Darin sind Namen, Alter, Konfession, Beruf und Herkunftsort der Einwanderer enthalten. Für jede Familie ist die vom russischen Staat bei der Ansiedlung gewährte Hilfe und deren Entwicklung in den ersten Jahren festgehalten. Historiker bekommen mit den Listen der Einwanderer gesicherte Informationen, die zur Neubewertung der Kolonisationspolitik in der Wolgaregion einladen. Nachfahren der Wolgakolonisten können diese zum Ausgangspunkt für ihre Nachforschung zur Familiengeschichte und der Suche nach ihren Wurzeln in Zentral- und Nordeuropa machen. Band 3 enthält die Kolonien: Laub, Lauwe, Leichtling, Leitsinger, Louis, Mariental, Merkel, Messer, Moor, Müller, Niedermonjou, Norka, Obermonjou, Orlowskaja, Paulskaja, Pfeifer, Philippsfeld, Preuss. Bestellungen bitte unter Tel. 04131/400590, Fax 04131/4005959, Email: sekretariat@ikgn. de