Kindergeschichten
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Sieben Kindergeschichten. Sieben Geschichten für Kinder. Sie scheinen von sonderbaren Käuzen zu handeln: von einem, der auszog, um nachzuprüfen, ob die Erde wirklich rund ist. Er weiß es zwar, glaubt aber nicht daran. Er weiß nur, \"wenn er jetzt von seinem Tisch aufstände und wegginge, käme er, später, von der anderen Seite wieder zu seinem Tisch zurück\". Tut das aber ein vernünftiger Mensch? Der Mann in Bichsels Geschichte versucht es tatsächlich. \"Nun sind aber die einfachsten Dinge die schwersten\". Darauf läuft nicht nur diese Geschichte, darauf laufen eigentlich alle Kindergeschichten Bichsels hinaus. Auch die Geschichte vom Mann, der nichts mehr wissen wollte. \"'Ich will nichts mehr wissen', sagte der Mann, der nichts mehr wissen wollte\". Und der Autor kommentiert: \"Das ist schnell gesagt.\" Denn nichts mehr zu wissen gelingt ihm keineswegs, ganz im Gegenteil: Am Schluß der Geschichte nämlich kann er obendrein noch Chinesisch. Und da ist auch die Geschichte vom Onkel Jodok, der der Onkel des Großvaters war und mit dessen Namen der Großvater die Familie allmählich aus der Fassung bringt. Jedenfalls reduziert sich die Sprache des Großvaters immer weiter auf dieses einzige Wort: Jodok. Nicht bloß Kinder, auch Erwachsene sind von Bichsels \"Kindergeschichten\" fasziniert. Zu Recht wurden sie mit Johann PEter Hebels \"Kalendergeschichten\" verglichen: Wie diese verführen sie, spielerisch, zum Denken.