Heile, heile
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Rebekka ist in einer Orientierungsphase. Die junge Reiseverkehrsfrau knabbert an der Trennung von Adrian. Dass sie selbst den Anlass dazu gegeben hat, weil sie ihn mit dem Exfreund betrog, will sie gar nicht mehr wissen. Sie leidet. Und sucht Rat in der Gruppe „Männerentzug“: lauter Frauen, die vor allem eins lernen wollen - loslassen. Die autoritär-alternative Gruppenleiterin nimmt sie ganz schön ran, zum Glück hat Rebekka einen Freundeskreis, der zu ihr hält. Da ist Freundin Johanna, affärenerfahren, mit großer Klappe. Da ist Freundin Jette, eine heitere, beseelte Frau, die seit Jahren Krebs hat. Jette ist kämpferisch, beinah furchtlos, doch Rebekka hat Angst um sie – und allmählich begreift sie, was Loslassen wirklich heißt. All den Ernst dieses Romans fasst Kirsten Fuchs in den ihr eigenen, wunderbar humorvollen, manschettenlosen Ton. „Heile, heile“ erzählt ebenso witzig wie wahrhaftig von der Suche nach dem Richtigen, von Liebe und Freundschaft – und vom Umgang mit einer schier unbegreiflichen Krankheit. Eine Geschichte über das Erwachsenwerden jenseits der dreißig, eine Lektüre, die von Seite zu Seite intensiver wird, ein Roman, der an die Nieren geht. Und ans Herz.