Schönes Klosterneuburg : Albert Oehlen hängt Bilder der Sammlung Essl.
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„Ich hatte drei Zielsetzungen: Einmal Bilder auszu-wählen, die ich ganz toll finde. Das gilt für jedes hier ausgestellte Werk. Als Zweites, Räume zu gestalten, die Freude machen anzuschauen. Und Drittens, dass man vielleicht aus den Bildern noch etwas herausholt, wobei ich jetzt nicht definieren könnte, was genau das ist.“ (Albert Oehlen, 9. September 2010) Mit der Sammlungsschau > SCHÖNES KLOSTERNEU-BURG. Albert Oehlen hängt Bilder der Sammlung Essl „Und wenn dich dein Auge ärgert, so reiße es aus“ (Matthäus 5,29)<, die von 10. September 2010 bis 8. Mai 2011 läuft, ermöglicht das Essl Museum einen völlig neuen Blick auf die Sammlung von Agnes und Karlheinz Essl. In der Rolle des Kurators hat der deutsche Maler Albert Oehlen Werke von Martha Jungwirth, Sigmar Polke, Franz Ringel, Christian Ludwig Attersee, Otto Zitko und Friedensreich Hundertwasser bis zu Anish Kapoor, Julian Schnabel und anderen mehr ausgewählt und diese in den Galerieräumen des Essl Museums miteinander in Beziehung gesetzt. Der Akzent liegt deutlich auf Arbeiten österreichischer Künstlerinnen und Künstler, die auch den Kern der Sammlung Essl bilden. Die Werkauswahl allerdings unterscheidet sich deutlich von den bisherigen Sammlungsschauen im Essl Museum und beweist, dass der Blickwinkel eines Künstlers Ungewöhnliches zu Tage fördern und Entdeckungen ermöglichen kann. „Der Blick des Künstlers muss nicht unbedingt Sinn machen. Zumindest keinen Sinn, der verbal leicht auszudrücken wäre. Es gibt kein erklärendes Konzept oder eine thematische Zusammenstellung. Aber für mich ist die Werkauswahl durchaus plausibel.“, so Albert Oehlen. Albert Oehlen war in den 1980er Jahren mit Martin Kippenberger, Werner Büttner und seinem Bruder Markus Oehlen Teil der sogenannten Neuen Wilden, die eine ironische Haltung zur Malerei pflegten und das Medium in Frage stellten. Seither zählt er zu den führenden deutschen Gegenwartsmalern. In der Sammlung Essl befinden sich 42 Werke von Albert Oehlen von den frühen 80er Jahren bis heute. Für diese Ausstellung hat der Künstler allerdings keines seiner eigenen Werke ausgewählt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Vorwort von Prof. Karlheinz Essl, einem Gespräch zwischen Albert Oehlen und dem Sammler Karlheinz Essl und eine ausführliche Ausstellungsdokumentation.