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Stell dir vor, es ist Krieg und du bist falsch angezogen. In einer Realität, in der echt und gefälscht nicht mehr zu unterscheiden sind, manipulieren Konzerne und Regierungen die Medien, während Menschen ihre Körper und Gefühle kontrollieren. Diese gefährliche Realität 2.0 wird durch den Namen adibas verkörpert. Wladimir Sorokin beschreibt das Werk als bewegend, komisch und tieftraurig. Juri Andruchowytsch teilt im Vorwort mit, dass er lange kein beeindruckendes Buch gelesen hatte, bis er adibas entdeckte. Im Kontext des Krieges zwischen Russland und Georgien sind die russischen Truppen vor Tiflis stationiert. Doch die wohlhabenden Hipster und Womanizer der Stadt ignorieren die Nachrichten und flüchten sich in hemmungslosen Sex, Drogen und Musik, um ihre eigene Realität zu kreieren. Der Krieg bleibt für sie ein Phänomen der Medien, während sie zwischen Alltag und Ausnahmezustand umherstreifen. So entsteht ein Panorama aus Fake-Nachrichten, Fake-Brüsten und Fake-Gefühlen, während die Vergangenheit, die vielleicht authentischer war, dennoch nicht besser erscheint. Zaza Burchuladze thematisiert provokant und mit scharfem Humor das Gefühl, in einer endlosen Imitation gefangen zu sein, während die Tiflisser Tristesse selbst vom Krieg kaum beeinflusst wird. Oder vielleicht doch?
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Adibas, Zaza Burchuladze
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- 2015
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- (Hardcover)
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