Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin. Warum Bravsein uns nicht weiterbringt
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Die meisten Frauen wollen lieber brave Mädchen sein als lebenslustige. Wieso dieser Verzicht auf Ausflüge ins Verbotene? Warum fällt es Frauen so schwer, etwas vermeintlich Böses zu tun? Woran liegt es, daß Frauen Dinge als böse empfinden, die für viele Männer ganz normal sind? Die Angst vor der Bestrafung von Übermut, von kleinen Regelverletzungen sitzt uns im Nacken. Was werden die anderen von uns denken? Wie werden sie sich verhalten? Werden sie ein böses Mädchen noch gern haben? Frauen trauen sich höchst selten, deutlich zu sagen und zu tun, was sie wollen. Sie fühlen sich leicht »irgendwie« schuldig. Würden Frauen ihre Kräfte in Selbstorganisation, Selbstbehauptung und eigene Stabilität investieren, hätten sie Chancen, ihre Ansprüche auf Gleichberechtigung besser durchzusetzen. Sie könnten ihre Persönlichkeit denen entgegenstellen, die sie ausbooten wollen, statt faule Kompromisse zu schließen und sich selbst zu versklaven. Denkfallen hindern Frauen daran, sich selbst zu behaupten und klare Gegenstrategien zu entwickeln. Selbstbewußt ist nur diejenige, die es souverän hinnimmt, daß nicht jeder sie mag. Frauen müssen lernen, gelassen zu akzeptieren, daß selbst geliebte Menschen ab und zu böse auf sie sind. Alle Frauen tun gut daran, ihre Beziehungsmuster aufzudecken, ihre Denkfallen zu analysieren und die unterwürfige Körpersprache abzulegen. Mit den Erklärungsmodellen »erlernte Hilflosigkeit« und »sich selbst erfüllende Prophezeiung« wird es möglich, besser zu verstehen, was Frauen trotz anderer Absichten an dieser Mentalität festhalten läßt. Und darauf lassen sich Gegenstrategien aufbauen!
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