Das Imperium der Schande
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Die Beseitigung von Hunger und Elend als moralischer Imperativ unserer Zeit. Das aufrüttelnde Plädoyer des engagierten Globalisierungskritikers. Zu den unveräußerlichen Menschenrechten gehört seit der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung neben Leben und Freiheit auch das 'Bestreben nach Glückseligkeit'. Seither haben industrielle, technologische und wissenschaftliche Revolutionen eine unglaubliche Steigerung der Produktivkräfte ermöglicht. Nie war die Menschheit reicher. Gleichzeitig jedoch ist ein rapide um sich greifender Prozess der Refeudalisierung im Gange. Die multinationalen Konzerne dehnen ihre Macht über den Planeten aus und fahren astronomische Gewinne ein. Eine neue Klasse von Feudalherrschern, von Kosmokraten, ist entstanden. Der Handlungsspielraum der UNO und der einzelnen Staaten schrumpft. Und nie waren Elend und Hunger größer. 100.000 Menschen sterben heute täglich an Hungersnöten und Seuchen, die durchaus vermeidbar wären. In den Ländern der Dritten Welt rackern sich die Menschen buchstäblich zu Tode, um die Schuldenberge abzutragen, die von skrupellosen, korrupten Diktatoren und Generälen angehäuft wurden. Jean Ziegler, Sonderberichterstatter der UNO, deckt Hintergründe auf, benennt die Verantwortlichen und zeigt, wie man den Teufelskreis von Verschuldung und Hunger durchbrechen kann. Das lähmende Gefühl der Schande, das wir alle empfinden angesichts von Armut und Hunger, kann umschlagen und zu einer Macht der Veränderung werden. Jean Ziegler hält es mit Sartre, bei dem es heißt: 'Um die Menschen zu lieben, muss man sehr stark das hassen, was sie unterdrückt.' Jean Ziegler fordert das Menschenrecht auf Glück ein und hält der globalisierten Welt den Spiegel vor. Er zeigt auf, wie das Gefühl der Schande angesichts von Hunger und Armut auf der Welt umschlagen und zu einer Macht der Veränderung werden kann.