Geld- und Fiskalpolitik. Wechselwirkungen, Bedeutung und Funktionen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,4, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Wechselwirkung von Geld- und Fiskalpolitik ist Gegenstand der vorliegenden Hausarbeit. Im Nachfolgenden werden die drei wichtigsten Indikatoren der Makroökonomik betrachtet. Anschließend werden die einzelnen Funktionen Geld- und Fiskalpolitik und ihre Bedeutungen sowie das IS-LM Modell beleuchtet und anhand der Rezession in den USA 2001 beispielhafter erläutert. Geld- und Fiskalpolitik verkörpern bedeutsame wirtschaftliche Funktionen, die Regierungen zur Verfügung stehen. Das Ziel beider Funktionen ist es, die Wirtschaft anzuregen oder etwaige Rezessionen abzuschwächen. Insbesondere in letzterem Fall soll die aggregierte Nachfrage gesteigert werden, unter welcher man die Auswirkung des veränderten Preisniveaus auf die Produktion und somit die Gesamtnachfrage nach Gütern und Dienstleistungen versteht. Bis zum Ausbruch der Finanzkrise 2008 lag die Verantwortung für die Stabilisierung der Wirtschaft primär bei der Geldpolitik. Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), gab nach Ausbruch der Finanzkrise bekannt, Staatsanleihen von mehr als zwei Billionen Euro aufzukaufen und das Risiko von Zahlungsausfällen zu übernehmen, das bislang in den Händen der Fiskalpolitik lag. Zugleich forderte Draghi von den Euro-Ländern eine aktivere Fiskalpolitik, da er sie als notwendige Ergänzung zur Geldpolitik sah. Die einst klare Trennungslinie zwischen Geld- und Fiskalpolitik wurde somit von der EZB verwischt. Beide Funktionen sind nicht unabhängig voneinander, sondern beeinflussen sich gegenseitig.