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Synkretismus als epochales Problem

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Die spätviktorianische Literatur, insbesondere der Roman, ist gekennzeichnet von einer ausserordentlichen ästhetischen Vielfalt. Die verschiedensten Paradigmen stehen unvermittelt nebeneinander, sodass sich von einem einheitlichen Epochenstil auch nicht in Ansätzen sprechen lässt. Die Gründe dafür sind weniger innerliterarisch, sondern liegen in einer fundamentalen Krise tradierter Sinnsysteme. Mentalitätsgeschichtlich treibt diese Krise erratische Zwischenlösungen auf allen Gebieten hervor, auf die die Literatur ebenso erratisch reagiert. Kronzeuge dieser Interdependenz ist George Moore. Denn über sein Romanwerk lässt sich gleichsam Synkretismus als Epochenstil ex negativo herausfiltern.

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1985

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