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Wahrnehmung

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KlappentextEs ist gar nicht selbstverständlich, daß wir die Welt so sehen, wie wir sie sehen. Wenn wir zum Beispiel einen Gegenstand aus wachsender Entfernung betrachten, wird das Netzhautbild kleiner. Warum sieht er trotzdem immer gleich groß aus ? Oder wenn wir uns beim Laufen umschauen, warum erscheint die Umgebung dann nicht streifig wie bei einer fahrenden Kamera ? Und warum kann ein zweidimensionales Netzhautbild überhaupt den Eindruck räumlicher Tiefe vermitteln ? Wie das sehsystem aus einem mehrdeutigen Hell-Dunkel-Muster auf der Netzhaut ein wirklichkeitsnahes Bild rekonstruiert, illustriert Irvin Rock in diesem „Klassiker“ an vielen im Wortsinne anschaulichen Experiment, die der Leser anhand der Abbildungen selbst nachvollziehen kann. So wir man auf geometrisch - optische Täuschungen - übrigens durchaus korrekte Wahrnehmungen - oder auf stereoskopische Bilder stoßen. Die Methoden der Wahrnehmung ähneln logischem Denken - etwa wenn die Größe eines Gegenstandes aus der wahrgenommenen Entfernung „Errechnet“ wird. Daß das Sehsystem jedoch mit unbewußten, weitgehend autonomen Mechanismen arbeitet, wird deutlich, wenn man den - geringen - Einfluß von Erfahrung oder auch anderen Sinneseindrücken untersucht. Trotzdem ist die unbewußte Welt der Wahrnehmung höchst intelligent organisiert - denn das, was das Sehsystem aus den Netzhautbildern rekonstruiert, erweist sich gewöhnlich letztendlich als wirklichkeitsnah. Irvin Rock war einer der Pioniere moderner Wahrnehmungsforschung und wurde international durch zahlreiche Experimente zur visuellen Wahrnehmung bekannt. Seine bahnbrechende These, daß die innere Logik der Wahrnehmung Parallelen zum bewußten Erkennen aufweist und evolutionsbiologisch die Intelligenz der Wahrnehmung verstehbar macht, hat er in diesem Klassiker anschaulich erläutert.

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ISBN
9783922508717

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