Dance of the Photons
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Anton Zeilinger is a pioneer in the field of quantum information and the foundations of quantum mechanics. His research centers on the fundamental aspects and applications of quantum entanglement, laying groundwork for the rapidly evolving domain of quantum information. He achieved numerous significant quantum information protocols for the first time, including quantum teleportation and entanglement swapping. His contributions extend to multi-particle entanglement and matter wave interference across various scales.




Der SPIEGEL berichtete über Anton Zeilinger, oft als 'Mister Beam' bezeichnet, der durch bahnbrechende Experimente bewiesen hat, dass erstaunliche Gesetzmäßigkeiten unsere Wahrnehmung der Welt verändern werden. Das Schlüsselkonzept ist die Quantenteleportation, ein Phänomen, das Science-Fiction-Fans als Beamen bekannt ist. Bereits Einstein sprach von dieser 'spukhafte Fernwirkung', die nun durch Zeilingers Arbeiten greifbar wird: Informationen werden zwischen entfernten Partnerteilchen ohne ein Transportmedium übertragen. Ein Beispiel ist ein Lichtquantum an einem Ufer der Donau, das sich verändert, wenn das dazugehörige Zwillingsteilchen am anderen Ufer gemessen wird. Zeilingers Ziel ist es, diese faszinierenden Erkenntnisse auch Laien ohne physikalische oder mathematische Vorkenntnisse näherzubringen. Teleportation betrifft uns alle und wird die Informationstechnologie, insbesondere durch Quantencomputer, revolutionieren und unser Leben nachhaltig beeinflussen. Die Entdeckungen bieten zahlreiche Aha-Erlebnisse und regen dazu an, über unerklärliche Alltagsphänomene neu nachzudenken. Zeilinger zeigt, dass Teleportation keine Hexerei ist, sondern eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der kleinsten Teilchen mit weitreichenden Konsequenzen für unsere Realität.
Fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der unterschiedlichsten Disziplinen tauschen sich über die Rolle und die Bedeutung des Zufalls aus: Während der Physiker Anton Zeilinger bei seinen Betrachtungen über die Notwendigkeit des Zufalls von der Quantenmechanik ausgeht, jongliert der Mathematiker Rudolf Taschner mit Zahlen, um die Relevanz des Zufalls in der Wahrscheinlichkeitsrechung zu demonstrieren. Die Geografin Elisabeth Lichtenberger zeigt, dass, obwohl der Zufall in ihrem Gebiet keine theoretische Denkfigur ist, er doch über statistische und mathematische Modelle in die geografische Forschung Eingang gefunden hat. Jürgen Mittelstraß begleitet uns durch die Geschichte der Philosophie und zeigt auf, welche großen Philosophen ihr Weltbild auf dem Gegensatz Notwendigkeit – Zufall begründeten. Der Psychologe Helmut Leder geht wiederum der Frage nach der Bedeutung des Zufalls zum einen im Schaffensprozess und zum anderen in der Rezeption von Kunst nach. Verena Winiwarter schließlich stellt dar, wie der Zufall der Natur in unserer technisierten Gesellschaft zum Unfall oder Störfall wird. Eine Diskussion aus unterschiedlichen Disziplinen über Einfluss und Wirkung des Zufalls
Wieso verhalten sich Teilchen als Wellen? Warum ist die Beschaffenheit eines Teilchen so lange unbestimmt, bis man es mißt? Wieso ist die Welt überhaupt so - so seltsam? die Quantenphysik gilt gewöhnlich als dunkel, paradox, rätselhaft, weil siemit dem gesunden Menschenverstand und unserer natürlichen Wahrnehmung zu kollidieren scheint. Genau dies macht sie aber auch für so viele faszinierend, fesselt Physiker ebenso wie Philosophen, Fachleute ebenso wie Laien. In diesem Buch erläutert einer der bedeutendsten Physiker unserer Zeit die zentralen Aussagen der Quantenphysik und reflektiert ihre revolutionären Auswirkungen auf unser Weltbild. Zu den größten Herausforderungen der Quantenphysik zählt, daß sie uns zwingt, uns von vertrauten Gewißheiten zu verabschieden. So z.B. von der Auffassung, daß die Dinge, die wir sehen, unabhängig von uns existieren - denn der Beobachter entscheide, was ist. In der subatomaren Welt versagen die uns so selbstverständlich Kategorien wie Raum, Zeit und Kausalität. Statt dessen gewinnt der Begriff des Zufalls, noch mehr aber der Information, entscheidende Bedeutung. Die Welt ist also Zufall? Und wir legen fest, wie sie beschaffen ist? Also keine wahre Wirklichkeit, keine ehernen Realitätsfundamente, die es bloß zu enthüllen gilt? - Und wir dachten, wir wüßten schon so viel.