In ihrem Katalogbeitrag untersucht Beatrice von Bismarck verschiedene Aspekte von Zeitlichkeit in Eran Schaerfs Arbeiten. Im Zentrum seiner künstlerischen Praxis sieht sie den Zeitraum zwischen Entstehen und Veröffentlichen. Wie sich Bedeutungen der (Nachrichten-)Bilder je nach Kontext verändern und durch Kommunikationsmedien an Mehrdeutigkeiten gewinnen, im Ausstellungsraum vielstimmig und von einer Prozesshaftigkeit geprägt sind, erläutert sie unter anderem an der von Eran Schaerf für die Akademie der Künste konzipierten Installation Panorama. Ausstellung in der Akademie der Künste, Berlin, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin-Tiergarten: 21.9.-3.11.2013
Julia Bernhard Book order






- 2013
- 2011
Bridget Riley schreibt in ihrem Vorwort: „Mit großer Freude und Genugtuung stelle ich die Malerei von Gina Burdass vor. Sie gehört zu jenen Künstlern, denen es ein Bedürfnis ist, ihre Zeit, ihre Hingabe und ihr Denken ganz in den Dienst der Sache zu stellen, der sie sich verschrieben haben. In ihrer Arbeit erstellt sie Konstellationen von nahe beieinanderliegenden und einander entgegengesetzten Farben. Daraus entsteht eine erstaunliche Vielfalt und Komplexität dynamischer Beziehungen. Ihrem Werk liegt kein System zugrunde, die Wahl der Farben ist rein intuitiv, daher rührt die Frische der Bilder.“ Für die Ausstellungsreihe „Ausgewählt“ stellt jeweils ein Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Bildende Kunst eine aktuelle künstlerische Position vor, die sie oder ihn interessiert, begeistert oder zum Widerspruch reizt. Mit der ausgewählten Präsentation einer Künstlerin oder eines Künstlers wird Einblick in die Eigenart der praktischen Auseinandersetzung auf dem Gebiet der zeitgenössischen Kunst gegeben.
- 2004
Deutscher, Jude, Europäer im 20. Jahrhundert
- 267 pages
- 10 hours of reading
Die Auseinandersetzung mit der Vielfalt jüdischer Erfahrung zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben von Arnold Zweig (Glogau 1887 - Berlin 1968). Seine Kindheit und Jugend sind geprägt von jüdischer Religiosität sowie vom Willen zur Akkulturation. Für Zweig ist die zionistische Idee von grundlegender Bedeutung. Sein Verhältnis zu Deutschland, aus dem er 1933 vertrieben wurde und wohin er 1948 zurückkehrte, war geprägt von den Erfahrungen, die er während seines Aufenthalts in Haifa zur Zeit der Entstehung des Staates Israel machte. Der vorliegende Band enthält die Beiträge des Arnold-Zweig-Symposiums vom Juni 1999 in Potsdam. Er vereint die Arbeiten von Literaturwissenschaftlern und Historikern zu einer gemeinsamen Anstrengung: das Werk Arnold Zweigs vor dem jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Hintergrund mit Bezug auf die Stationen seines Lebens – Glogau, Wilna, Berlin, Haifa, Berlin – neu zu lesen und zu interpretieren. Dabei wird die jüdische Erfahrung nicht isoliert betrachtet, sondern entsprechend dem Motto «Deutscher, Jude, Europäer im 20. Jahrhundert» im Zusammenhang mit der deutschen und der europäischen Kulturgeschichte analysiert.