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Johannes Schiller

    Umweltprobleme und Zeit
    Herausforderung Programmforschung
    • Herausforderung Programmforschung

      Konzeption, Organisation und Evaluation problemorientierter Umweltforschung

      Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften sind gefordert, zur Sicherung natürlicher Lebensgrundlagen beizutragen, indem sie Problemstrukturen und Lösungswege aufzeigen. Der traditionelle Wissenschaftsbetrieb stößt dabei auf erhebliche Schwierigkeiten, da Probleme sich nicht disziplinär definieren lassen. Große Forschungseinrichtungen, wie die Helmholtz-Gemeinschaft, reagieren darauf mit der Förderung disziplinübergreifender integrativer Forschungsprogramme. Das Buch behandelt die Konzeption, Organisation und Evaluation problemorientierter Umweltforschung. Die Autoren, die am Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle (UFZ) tätig sind, beleuchten wissenschaftstheoretische und -politische Fragen im Kontext der Umstellung von Umweltforschung auf integrative Programmforschung. Sie thematisieren spezifische inhaltliche, strukturelle und organisatorische Herausforderungen sowie mögliche Lösungen. Erfolgreiche integrative Programmforschung erfordert vier grundlegende Aspekte: (i) Problemorientierung, (ii) wissenschaftliche Qualität, (iii) Integration unterschiedlicher Ansätze und (iv) Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Diese Aspekte dienen als Leitkriterien für die Ausrichtung, Organisation und Evaluierung der Forschung. Eine angemessene Evaluierung erfordert mehr als quantitative Indikatoren; daher werden operationale Verfahren entwickelt, die von der Auswahl der Gutachter bis zu Informations- und Beurteilungsbögen r

      Herausforderung Programmforschung
    • Umweltprobleme entstehen an den Schnittstellen von Wirtschaft und natürlichen Ökosystemen. Veränderungen der Umwelt durch ökonomische Aktivitäten werden als Probleme wahrgenommen, wenn sie negativ beurteilt werden, sei es aus individueller Betroffenheit oder ethischen Prinzipien wie der Nachhaltigkeit. Sowohl Wirtschaften als auch Ökosysteme sind dynamisch und verändern sich auf unterschiedlichen Zeitskalen, was zu einer komplexen Dynamik führt. Ein analytischer Zugang zu dieser Dynamik ist entscheidend für erfolgreiche Umweltpolitik. Das Buch beleuchtet diesen Komplex aus drei Perspektiven: theoretisch, durch Fallstudien und ein ökonomisches Modell. Der erste Teil untersucht die Strukturen ökonomischer Dynamik, wobei das Konzept des Bestandes als zentrales Analyseinstrument dient. Bestände sind dauerhaft und beeinflussen die Entwicklung eines Systems. Ökonomische Entwicklung wird als evolutionäre Interaktion von Beständen verstanden, die durch das Phänomen der Kuppelproduktion geprägt ist. Diese Kuppelproduktion ist eine potenzielle Ursache für Umweltprobleme, da sie unintendierte Outputs erzeugt. Der zweite Teil enthält Fallstudien zur Soda- und Chlorindustrie sowie zur Zementindustrie, die die zuvor abgeleiteten Strukturen konkretisieren. Die Entwicklung der Zementherstellung zeigt die Wechselwirkungen zwischen Beständen in der Industrie und dem Transportsektor. Am Ende wird ein Modellansatz vorgestellt, der die Interaktion

      Umweltprobleme und Zeit