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Andrea Griesebner

    January 1, 1964
    Feministische Geschichtswissenschaft
    Stadt - Macht - Rat 1607
    Konkurrierende Wahrheiten
    Justiz und Gerechtigkeit
    Ermitteln, Fahnden und Strafen
    Die Macht der Kategorien
    • Ermitteln, Fahnden und Strafen

      Kriminalitätshistorische Studien vom 16. bis zum 19. jahrhundert

      • 282 pages
      • 10 hours of reading

      Die hier versammelten Mikrostudien geben Einblicke in das Leben und die Vorstellungswelten von Menschen, die von „vormodernen“ Kriminalgerichten im Gebiet des heutigen Österreichs steckbrieflich gesucht, angeklagt oder verurteilt wurden. Abgerundet werden diese Mikrostudien durch zwei Beiträge, welche die Ermittlungsarbeit der Polizei und den Alltag in Psychiatrien im ausgehenden 19. Jahrhundert in den Blick nehmen. Nicht „Wahnsinnige“ und „VerbrecherInnen“ stehen im Zentrum dieses Buches, sondern Frauen und Männer, welche mit religiösen und anderen magischen Praktiken nach Schätzen suchten (Schatzgräberei); ihres Lebens überdrüssig, sich für den Freitod entschieden (Selbstentleibung); Gott oder Heilige in Worten und mit Taten beleidigten (Blasphemie und Sakrileg) oder sich mit kleinen oder größeren Diebstählen ihr Überleben sicherten (Diebstahl, Räuberbanden). Daneben liefert der Band aber auch Einsichten, wie jemand zur Hexe gemacht wurde, wie frühneuzeitliche Gerichte mit versuchter Vergewaltigung umgingen und welche Vorstellungen Männer und Frauen bildungsferner Schichten vom Körper und seinen Funktionen hatten. Die feinsinnigen Analysen zeigen, dass die Bewertung von Handlungen nicht in der Natur der Dinge liegt, sondern ein Produkt der Kultur der jeweiligen Zeit ist. Verfasst wurden die Mikrostudien von Absolventen und Absolventinnen der Studienrichtung Geschichte der Universität Wien. Sie sind faszinierend zu lesen und zeigen, wie spannend die Analyse von Quellen der Gerichte, der Polizei und der Psychiatrie sein kann. Und sie belegen das hohe theoretische wie methodische Niveau der jüngeren Generation von Historikern und Historikerinnen.

      Ermitteln, Fahnden und Strafen
    • Feministische Geschichtswissenschaft

      • 202 pages
      • 8 hours of reading

      Die feministisch perspektivierte Geschichtswissenschaft hat unser Wissen über Geschlechterverhältnisse in der Vergangenheit verändert und die theoretischen sowie methodologischen Debatten in der Geschichtswissenschaft maßgeblich beeinflusst. Andrea Griesebner analysiert anschaulich die Herausforderungen, denen hoch talentierte Frauen auf ihrem Weg in die Wissenschaft begegneten. Dabei wird die zentrale Rolle des Geschlechts im Formationsprozess der modernen Wissenschaften deutlich. Höhere Bildung und qualifizierte Berufe waren traditionell Männern vorbehalten, gestützt durch die Vorstellung einer gottgewollten Ordnung. Im zweiten Teil wird die Etablierung von Frauen als Subjekte und Objekte der Geschichtswissenschaft behandelt. Griesebner gibt Einblicke in Forschungsfragen und theoretische Konzepte der letzten fünf Jahrzehnte und diskutiert neben frauen- und geschlechtergeschichtlichen Zugängen auch sozial-, wirtschafts-, alltags- und mikrogeschichtliche Ansätze. Ein zentrales Thema ist die Frage, warum die analytische Trennung von biologischem (sex) und soziokulturellem (gender) Geschlecht kein subversives Potenzial entwickelte. Alternative Konzepte, die Geschlecht als analytisches Werkzeug betrachten, werden vorgestellt, und die Gemeinsamkeiten sowie Differenzen von intersektionalen und relationalen Geschlechtertheorien werden erörtert. Die Einführung verdeutlicht, dass die Auseinandersetzung mit Theorie und Methodologie e

      Feministische Geschichtswissenschaft