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Elger Esser

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    Elger Esser - Eigenzeit
    • 2009

      Elger Esser - Eigenzeit

      • 179 pages
      • 7 hours of reading

      An literarische und ästhetische Topoi des 19. Jahrhunderts erinnernd, wirken Elger Essers Bilder oft, als seien sie aus der Zeit gefallen und nicht von dieser – unserer – Welt. Essers Interesse an alten Lithographieverfahren spiegelt sich in seinen jüngsten Bildern, vorwiegend Landschaften, die vom Flair einer eigenen, imaginierten Zeit durchzogen und irgendwo zwischen offenkundiger Gegenwart und einer imaginären Vergangenheit angesiedelt sind. So trägt die erste, große Retrospektive seines Werks, die in diesem Herbst an mehreren europäischen Museen zu sehen ist, auch den Titel 'Eigenzeit'. Elger Esser, geb. 1967 in Stuttgart, war einer der letzten und auch einer der jüngsten Absolventen der berühmten Becher-Klasse an der Düsseldorfer Kunstakademie. Seit einigen Jahren lehrt er selbst Photographie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.

      Elger Esser - Eigenzeit
    • 2008

      Flussläufe, Wellen, Meeresküsten – seit seinen Anfängen ist das Wasser ein immer wiederkehrendes Motiv in Elger Essers photographischen Landschaften und Veduten. Für seine jüngste Serie hat der 1967 geborene Becher-Schüler auf seine umfangreiche Sammlung alter Postkarten aus der Zeit um 1900 zurückgegriffen: kolorierte Ansichten von Stränden mit Badenden und Booten, Felsen, Gischt und Schaumkronen. Digital bearbeitet und um ein Vielfaches ihres Originalformats vergrößert, entstanden faszinierende neue Bilder, grobkörnige 'Seestücke' in matter, verfremdeter Farbigkeit, die vergangene Zeiten und die ihnen eingeschriebenen Erinnerungen an Ferien am Meer beschwören. Esser evoziert hier eine fast altmeisterliche Ästhetik – Bilder des französischen Impressionismus und Pointillismus scheinen auf – mit den Mitteln hochmoderner Technologie und erweist sich in dieser Zusammenführung zweier Welten als romantischer Avantgardist unserer Tage. Seine Hymnen an das Leben sind ein stiller Protest gegen das allmähliche Verschwinden der Natur aus unserem Denken und unserem Alltag. Alexander Pühringer, Herausgeber des österreichischen Kunstmagazins Frame, betrachtet Essers Tableaus in seinem einführenden Essay unter dem Aspekt der klassischen Entdeckungsreisen und der im 19. Jahrhundert beliebten Grand Tour-Erlebnisse.

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