Sabine Schlenker Books






Fides Becker (*1962) entführt uns in ihren neuesten Bildern in eine Traumwelt, in der Prinzessinnen in Lustschlössern und lichten Parkauen zu wandeln scheinen. Mit kunsthistorischer Kennerschaft und meisterhafter Technik versteht es die Künstlerin, ihre Scheinrealitäten zu konstruieren. Doch bleibt es nicht beim Illusionismus einer vordergründigen Zauberwelt. Die wie zufällig entstandenen Szenerien erweisen sich bei genauem Hinsehen als sorgfältig komponierte Arrangements, und formal bricht Fides Becker den bestechenden Realismus ihrer Werke, indem sie bedruckte Stoffe an bemalte Leinwand stoßen und Nähmaschinennähte den Raum durchlaufen lässt. Das vorliegende Buch gibt einen prägnanten Überblick über ihre neue Schaffensphase – ein Großteil der Arbeiten wird erstmals veröffentlicht und kommt direkt aus dem Atelier. Ausstellung: Kunsthalle in Emden 21.4.–29.7.2007
Heinrich Vogeler
- 240 pages
- 9 hours of reading
Ein Mann mit faszinierenden Facetten: Heinrich Vogeler (1872-1942) war Maler, Graphiker, Designer, Architekt, Schriftsteller und Sozialrevolutionär. Die vorliegende Publikation würdigt den vielseitigen Künstler in umfassender Weise. Dabei wird in einer Gegenüberstellung von Vogelers künstlerischem Werk mit seinen Träumen, Idealen und politischen Visionen ein außergewöhnlicher Mensch und Künstler sichtbar. Anhand von umfangreichen Abbildungen und zum Teil unveröffentlichtem Quellenmaterial werden Vogelers beeindruckender Lebensweg und sein Œuvre opulent dokumentiert. Sein kreatives Schaffen war stets Ausdruck seiner persönlichen Überzeugung und Ideale; in allen Genres setzte er sich mit zentralen gesellschaftspolitischen Fragen seiner Zeit auseinander. So verschieden dabei die stilistischen Mittel insgesamt erscheinen, so sehr spiegeln sie Vogelers Suche nach dem irdischen Paradies in allen Phasen seines wechselvollen Lebens wider: Nicht nur die Werke aus der Zeit des Jugendstils um 1900, sondern auch die Arbeiten des Spätwerks der 1920er und-30er Jahre verweisen auf seinen Wunsch, Kunst in alle Bereiche des Alltags zu integrieren und sie als Ausdrucksform seines (politischen) Verständnisses zu nutzen.
Mit dem "Talent der Augen"
- 379 pages
- 14 hours of reading
Emil Heilbut (1861 - 1921) hat als Kritiker, Vermittler, Händler und Sammler wesentlich dazu beigetragen, die moderne Kunst im Deutschen Kaiserreich durchzusetzen und zu etablieren. Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlichte er in zahlreichen Zeitschriften und Zeitungen Beiträge zur deutschen, französischen, englischen und skandinavischen Kunst. Dabei zählt der in Hamburg geborene Kosmopolit zu den Ersten, die damals umstrittene Künstler wie Max Liebermann oder Claude Monet verteidigt haben. In der vorliegenden Publikation werden erstmals die gesammelten Schriften eingehend beleuchtet und in den Kontext der zeitgenössischen Kunstkritik gestellt. Dadurch wird deutlich, dass Emil Heilbut, der bislang vor allem als Chefredakteur von “Kunst und Künstler” Erwähnung fand, ein ebenbürtiger Platz neben bereits gewürdigten Persönlichkeiten wie Julius Meier-Graefe, Cornelius Gurlitt oder Karl Scheffler zusteht.
"Der Katalog erscheint zur gleichnamigen Ausstellung vom 14.12.2002 - 9.2.2003 in der NGBK"--Colophon.