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Bookbot

Gerd Hamann

    Piraten an der Alster
    Alcina - oder wie verstehe ich Händel?
    George Frederick, der Händel aus Halle
    Wir haben keine Angst, Mr. President!
    Eine junge Rose braucht einen alten Mist
    Sayn oder nicht Sayn
    • Sayn oder nicht Sayn

      • 224 pages
      • 8 hours of reading

      Die Erzählung beleuchtet die komplexen Beziehungen innerhalb von Familien, geprägt von Konflikten, Reichtum und unglücklichen Ehen. Sie thematisiert die Gefahren enger Verwandtschaft und die Stigmatisierung unehelicher Geburten. Gleichzeitig bietet das Buch einen malerischen Spaziergang durch die deutschen Landschaften, in denen kleine Fürstentümer mit großem Prunk aufwarten, oft so klein, dass ein Wanderer sie an einem Tag durchqueren kann.

      Sayn oder nicht Sayn
    • Georg Friedrich Händel sammelt in Hamburg am Gänsemarkt seine ersten Opernerfahrungen. Am 8. Januar 1705 wird seine erste Oper „Almira“ in Hamburg aufgeführt. Vier Jahre später hat er dann den ersten großen Opernerfolg, der ihm Weltruhm einbringt. In Venedig eröffnet er 1709 die Karnevalsaison und er kann sie auch fast beschließen. Es wird ein beispielloser Triumph. Das Publikum nimmt Händels Oper „Agrippina“ so begeistert auf, dass sie an siebenundzwanzig Abenden wiederholt werden muss. Man hat also ein wochenlanges Vergnügen, die Leute sind schier aus dem Häuschen. Ab 1711 wird die italienische Oper auch in England durch diesen ausgewanderten Deutschen rasch populär. Seine Oper „Rinaldo“ schlägt wie eine Bombe ein. Und von diesem Tag an applaudieren Abend für Abend Menschenmassen, ohne ein Wort davon zu verstehen. Angesichts der betörenden, makellosen Stimmen der Kastraten schließt man im Saal die Augen und vergisst das Drama, den Text und die Eintrittspreise. In dreieinhalb Jahrzehnten hat Händel über vierzig Opern geschrieben. Dazu geistliche Musik dreier Konfessionen sowie eine unüberschaubare Zahl von Kantaten und Kammermusik, ohne seine zahlreichen Konzerte, Ouvertüren, Suiten, Krönungsmusiken und Concerti grossi zu vergessen. Nach seinem Tod geriet seine Musik mehr oder weniger in Vergessenheit. Nur einzelne Stücke konnten sich im Repertoire behaupten, meist in Großbritannien. Im Zuge der Händel-Renaissance im 20. Jahrhundert entdeckte man nach und nach aufs Neue, wie kraftvoll seine Musik ist.

      George Frederick, der Händel aus Halle
    • Ab 1711 wird in England die italienische Oper durch einen ausge-wanderten Deutschen rasch populär. Menschenscharen applaudieren Abend für Abend dieser neuen, beliebten Musikform, ohne ein Wort davon zu verstehen - während sie ihre abgeschlossenen Geschäfte dem Ruin überlassen. Denn irgendeine Untiefe hat gerade mal wieder zwei volle Frachter geschluckt. Georg Friedrich Händel hatte in Hamburg am Gänsemarkt seine ersten Opernerfahrungen gesammelt. Am 8. Januar 1705 wurde seine erste Oper in Hamburg aufgeführt: „Almira“. Und schon war er beim Kern seines Könnens. Die „Almira“ beherrschte die ganze Saison mit 20 Aufführungen. In Venedig hatte er 1709 dann den ersten großen Opernerfolg, der ihm Weltruhm einbrachte. Das Publikum nahm Händels „Agrippina“ so begeistert auf, dass die Oper fast einen Monat, an siebenundzwanzig Abenden, wiederholt werden musste, für damalige Verhältnisse ein außerordentliches Ereignis. In Hamburg, wo Händel seinen Anfang nahm, ging mit Keisern und Mattheson der fulminante Opernbetrieb am Gänsemarkt weiter und im Jahr 1721 kam der berühmte Georg Philipp Telemann, ein Freund Händels, als Kantor des Johanneums, Musikdirektor der Hauptkirchen und Opernleiter dazu. Ihn haben sich die Hamburger geholt, weil er als das Beste galt, was damals in deuschen Landen zu haben war. Er war wie Händel genial und erwarb sich bei den Zeitgenossen allergrößte Popularität.

      Alcina - oder wie verstehe ich Händel?
    • Piraten an der Alster

      Von Räubern, Kaufleuten und Ehrenmännern in Hamburg

      „Wikinger“ sind für die meisten Menschen auch heute noch marodierende Gestalten, man stellt sie sich gern als struppige Seeräuber vor, die wilde Kriegslieder grölen und rudernd die Flüsse hochfahren. Sie haben einen mehr als schlechten Ruf. Dabei waren Wikinger auch die bedeutendsten europäischen Kaufleute und Kolonisatoren jener Zeit. Dass sie nebenher als Räuber, mutige Piraten und als Sklavenhändler unterwegs waren, ist unbestritten. Das sind heutige Geschäftsleute auch. Solche Gestalten mit ähnlichem Ruf hat es in der Geschichte Hamburgs oft gegeben. Slawen und Wenden bedrohten die Hammaburg, Piraten plünderten die Schiffe der Hanse, selbst Herzöge und Bischöfe schlugen sich in guter alter christlicher Zwietracht um den Besitz dieser aufstrebenden Stadt. Kaufmannsmentalität ist eine ganz spezielle Weltauffassung. Die Herren der Hanse, die Ratsleute und Notablen waren Kaufleute, die staatlichen Repräsentanten waren Kaufleute, die privaten Bankiers und Investoren waren es auch. Der Staat war für alle lediglich ein den Interessen der Kaufmannschaft dienendes Instrument. Und so benutzten sie ihn auch - Das ist der Hintergrund der Geschichte.

      Piraten an der Alster
    • Elvis Presley starb der Völlerei entsprechend auf dem Klo und der Trottel auf dem französischen Thron, Karl VIII., knallte gegen einen Türpfosten, die Edelprostituierte Rosemarie Nitribitt wurde ermordet. Unzählige Jagdunfälle, hinterlistige Giftmorde und auch tragische Unglücksfälle durch Dusseligkeit durchziehen die Historie. Wir durchstreifen die Geschichte von Maria Stuart unterm Henkerbeil bis Uwe Barschel in der Badewanne, von John F. Kennedy, den es mit einem Versandhausgewehr traf, bis zu Antoine de Bourbon, der beim Pinkeln erschossen wurde. Papst Johannes XII. wurde beim Koitus erstochen, Anna Karenina von einer Dampflok überrollt und Wilhelm der Eroberer fiel von seinem Gaul. Der erste Welfe auf dem englischen Thron, Georg I., kotzte seine Karosse voll und erlag dann einem Schlaganfall. Wir hören von unter den Tisch getrunkenen Königen, enthaupteten Piraten, aufgehängten Bösewichtern, aufgespießten Rittern. König Gustav III. von Schweden traf es beim Maskenball in der Oper, Abraham Lincoln im Theater und Johanna von Niederbayern im Schlafzimmer, wo sie von Hunden zerrissen wurde. Und nicht nur der Verkehr auf den Straßen kann tödliche folgen haben, auch der in den Betten - Liebe macht nicht nur blind, sondern kann auch tödlich sein.

      Der Tod ist bitter - der Ruhm ewig
    • Wenn wir unseren geheimen Sehnsüchten nachspüren, segeln wir durch einen Archipel im Korallenmeer und landen in einer sanften Dünung aus weißem Sand. Eine kleine Insel mit Palmen und bunten Vögeln, wo die Früchte greifbar sind. Jeder Mensch braucht Inseln. Auf der Suche nach dem verlorenen Paradies führen unsere Träume uns immer wieder dorthin. Die Karibik-Inseln entsprechen oft unseren Idealvorstellungen. Kolumbus, der erste europäische Abenteuer-Tourist, verirrte sich und glaubte, Indien gefunden zu haben. Kuba, wo er vor mehr als 500 Jahren zufällig landete, hat die Welt verändert. Sie wurde erobert, bekämpft und vernachlässigt und bleibt bis heute ein Thema. Für einige ist sie der Inbegriff der Hölle, für andere ein Symbol für Sonne, Strand und coole Drinks – das Paradies. Wer einmal in Havanna war, verspürt den Drang, zurückzukehren, wie Garcia Lorca, der dort alt werden wollte. Havanna, die Hauptstadt der Träume, ein Zauberwort, La Habana, die Krone der Antillen. Die Sehnsucht nach Havanna ist wie ein Virus, leicht übertragbar. Die unvergleichliche tropische Nacht, die samtene Luft und der hohe, blaue Himmel sind unvergleichlich und anders als der Himmel über St. Pauli.

      Kuba