Das Buch behandelt die Geschichte der Kaiser und Könige im alten deutschen Reich bis 1806 sowie in Österreich und im Deutschen Kaiserreich bis 1918. In 58 Einzeldarstellungen werden die deutschen Herrscher von Karl dem Großen bis zu Wilhelm II. und Karl I. von Österreich porträtiert und ihre Verwandtschaft in genealogischen Tafeln aufgezeigt. Das Buch lässt sich als konzentrierten Durchlauf durch mehr als 1000 Jahre deutscher Geschichte lesen und als Nachschlagewerk zu den einzelnen Herrscherfiguren nutzen.
Andreas Hansert Books




Das Haus der Gestapo
Geschichte der Lindenstraße 27 und der Cronstetten-Stiftung in Frankfurt am Main
Frankfurt, Lindenstraße 27: den Geschichtsinteressierten ist die Adresse als ein Ort des Terrors bekannt. Zwischen 1941 und 1945 residierte hier die Frankfurter Gestapo. Das Buch wirft einen Blick auf das Geschehen als hier die Deportationen der Frankfurter Juden organisiert und Regimegegner misshandelt wurden. Zugleich geht es um die gesamte Geschichte des heute 125 Jahre alten repräsentativen Palais. EigentÜmer ist die Cronstetten-Stiftung; sie wurzelt im alten Frankfurter Stadtpatriziat und betrieb hier ihr vornehmes Damenstift. Zugleich war das Haus Mittelpunkt der historischen Frankfurter Adelsgesellschaft Alten-Limpurg, deren Verstrickungsgeschichte in den Nationalsozialismus hier ebenfalls beleuchtet wird. Als die NS-Behörden der Cronstetten-Stiftung die GemeinnÜtzigkeit absprachen, sah sie sich zum Verkauf des Hauses gezwungen. So erwarb es die Gestapo. Nach dem Krieg erhielt die Stiftung das Haus zurÜckerstattet, um heute gemeinnÜtzigen Projekte zu betreiben.
Gattung und Gesellschaft
Zur Stellung des Individuums in einem unentrinnbaren Spannungsfeld
Das Individuum steht in der ewigen Abfolge der Generationen, die es in die Evolution, die "Gattung", einbindet. Von bestimmten Eltern kommend, ist es qua Geschlecht zur Weitergabe fahig, aber auch dem Tod ausgesetzt - als Einzigartiges ist es schliesslich mit den Egalitatsnormen der "Gesellschaft" konfrontiert. Geburt oder Leistung? Konfliktkonstellationen aus der historischen Fruhzeit der modernen Gesellschaft. Diese etabliert sich, indem die Leistungseliten die Geburtsstande verdrangen. Als eine "Gesellschaft der Manner" zunachst. Im 20. und 21. Jahrhundert forderten die Frauen und andere (Migranten, LGBT etc.) verstarkt, ebenfalls Teil der Gesellschaft zu sein. Alle sollen die gleichen Chancen haben, egalitar - Geburt, Herkunft und Geschlecht fur die Einnahme einer Position in der Gesellschaft, vor allem einer Berufsstellung, keine Rolle mehr spielen. Sind die Herkunft und "die Geburt", letztlich die Ursprungs- und Zeugungstriade von Vater, Mutter und Kind, die das Individuum evolutionar in die "Gattung", die Art Homo sapiens, einbindet, damit obsolet? Keineswegs. Das Buch behandelt das Individuum im Kontext der Generationenfolge, deren Zyklen stets erneut ein Spannungsfeld mit den Egalitatsnormen, die mit der modernen Gesellschaft unhintergehbar gewordenen sind, erzeugen.
Das Buch stellt in kompakter Form die mächtigste Herrscherdynastie Europas dar. Ihre Macht erstreckte sich über mehr als ein halbes Jahrtausend von Rudolf I., der als erster seiner Familie 1273 zum deutschen König gewählt wurde, bis zu Kaiser Karl I. von Österreich, mit dem die Herrschergeschichte der Familie 1918 zu Ende ging. Keine andere Dynastie trug die Kaiserkrone des Alten Reiches länger als sie. Ihre Herrschaft erstreckte sich über weite Gebiete Europas (Österreich, Spanien, Böhmen, Ungarn, die Niederlande, Teile Italiens) sowie die Kolonialreiche in Übersee.