Lia wacht im Wald auf und verliert ihr Gedächtnis über die letzten 30 Jahre. Ein Mann behauptet, ihr Mann zu sein, und sie fragt sich, wie es ist, in ihrem eigenen Leben nur Gast zu sein. Zudem sucht Lena am Meer nach dem Vater ihres Sohnes, während Fargo und Nico ein Museum mit Polaroids entdecken, die Erinnerungen festhalten.
Andreas Nolte Books






Der Autor reflektiert über die Schönheit von Gedichten, die jedoch oft als langweilig empfunden werden. Er wollte Gedichte vertonen und sie zum Klingen bringen. Vor dreißig Jahren hatte er die Idee, Gedichte sichtbar zu machen, doch nie umgesetzt. Jetzt plant er, sie als Lieder auf YouTube zu veröffentlichen.
Ein Notenbuch mit eigenen Klavierstücken und einem Interview mit dem Komponisten. Die Stücke sind auch auf dem YouTube-Kanal von Felix Armbruster anhörbar.
Das fiktive Interview dient dem Autor zur Selbstreflexion über sein Schreiben und seine Ziele. Ursprünglich als Versuch gedacht, Leser zu gewinnen, betrachtet er das Buch mittlerweile als persönliches Kunstwerk. Der Erfolg bleibt dem individuellen Urteil überlassen.
»Der Mensch ist gut«
Die Sprichwörter und Redensarten im Werk von Erich Kästner
Eine kleine Stadt in einer kargen Landschaft, wo niemand lebt; die einzigen Attraktionen der Gegend sind die Höhlen und der Sandpass, wo man hinfährt, wenn man von allem genug hat. Eine 18jährige verschwindet spurlos; das Einzige, was man weiß: Suse ist mit ihrem Freund Jakob im Auto weggefahren. Viel wird spekuliert: Haben sich die beiden in den Höhlen verirrt? Aber wo ist dann das Auto? Sind sie etwa einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen? Aber der ortsbekannte Sexualverbrecher steht unter permanenter Bewachung. Oder sind sie einfach abgehauen, weg in die Städte, weil ihre Eltern ihnen verboten haben, sich zu treffen? Allein Freddy, Suses Kusine, will genau wissen, was passiert ist. Manche halten Freddy für einen Jungen, niemand nimmt sie ernst, nur der Polizist Kowalski. Er ist griesgrämig, desillusioniert, gesundheitlich angeschlagen und –man muss es leider sagen– ziemlich unfähig als Ermittler. Aber die beiden sind es, die die Suche nach Suse vorantreiben. Dann wird ihr Auto gefunden.
In einem heißen Sommer verbringt der 12jährige Felix die Ferien allein zu Hause. Die ganze Stadt scheint verlassen, es kommt ihm vor, als sei er der letzte Mensch, der auf der Welt geblieben ist. Dann lernt er die gleichaltrige Uli kennen; er hält sie für einen Jungen. Gemeinsam erkunden sie die leeren Häuser in der Nachbarschaft. Dabei machen sie eine Entdeckung....
Diese Studie betrachtet das literarische Werk Walter Kempowskis (1929–2007) aus einem völlig neuen Blickwinkel. Zwar wurde bereits nach dem Erscheinen seiner ersten Romane „Tadellöser & Wolff„ (1971) und „Uns geht’s ja noch gold“ (1972), und dann dem enorm populären TV-Film (1975), die skurrile Familiensprache gerühmt. Es wurde dabei jedoch weitgehend übersehen, dass Kempowski außer Sprüchen wie „Ansage mir frisch“, „Klare Sache und damit hopp!“ und „wie isses bloß möglich“, die damals in den bundesdeutschen Sprachalltag eingegangen sind, eine ungewöhnlich große Zahl traditioneller Sprichwörter und Redensarten in seiner Prosa verwendet hat. Und dies sogar in höherer Frequenz, als es bei anderen deutschen Schriftstellern seiner Zeit der Fall ist. In insgesamt 8 Kapiteln werden die Sprachformeln in Kempowskis Werk unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet. Nach einer Bestandsaufnahme dessen, was von Kritik und Literaturwissenschaft bisher über die Sprache des Autors gesagt worden ist, werden die wichtigsten Sprichwörter und Redensarten aufgezeigt, die innerhalb der Familie Kempowski verwendet werden, und danach diejenigen im Redefluss von Protagonisten in späteren Romanen. In weiteren Kapiteln werden Funktionswerte, Themenbereiche und Herkunft der Sprichwörter und Redensarten betrachtet sowie mundartliche und fremdsprachliche Versionen vorgestellt. Die darauffolgenden Kapitel zeigen, wie Kempowski traditionelle Sprachformeln in gehäufter Form, kreativ verändert und als Leitmotive eingesetzt hat. Im letzten Kapitel geht es um die Sprachformeln, die den Autor berühmt gemacht haben: die der kempowskischen Familiensprache. Der zweite Teil dieser Studie besteht aus einem umfangreichen Register mit fast 4.800 kontextualisierten Sprichwörtern und Redensarten, die in Kempowskis veröffentlichtem Gesamtwerk zu finden sind.
Living by the golden rule
- 316 pages
- 12 hours of reading
This Festschrift for Wolfgang Mieder, preeminent paremiologist and folklorist, combines personal tributes and scholarly papers by colleagues, friends, and former students – presented in three categories that address his roles as a mentor, scholar, and world citizen over many decades. The central scholarly section likewise consists of three parts. The papers dealing with proverbs examine them as patterns, stereotypes, rhetorical devices, media for self-enchantment, and means of allusion in works by Tolstoy, Solzhenitsyn, Chukovskaya, and Kempowski. A second group deals with fairy-tale motifs in literary works by Lehmann, Rabinowich, and Hummel. A third section includes topics ranging from James Bond to Stephen King, from runaway slaves to the Holocaust, and literature as cultural ecology.
"Schließlich sitzen wir alle im selben Boot"
- 436 pages
- 16 hours of reading
Diese Studie über Helmut Schmidt (1918-2015) beleuchtet den Einfluss der Sprache auf seine rhetorischen und kommunikativen Fähigkeiten. Sie beginnt mit allgemeinen Überlegungen zum Verhältnis von Sprache und Politik und untersucht Schmidts pragmatisches Sprachbewusstsein sowie den Einsatz bestimmter Sprichwörter im sozialpolitischen Diskurs. In weiteren Kapiteln wird aufgezeigt, wie Schmidt mit Sprichwörtern aus anderen Sprachen umgeht und somatische Redensarten sowie Metaphern aus der Seemannssprache in seinen Schriften, Reden und Gesprächen gezielt einsetzt. Anhand zahlreicher Beispiele aus Originaltexten wird deutlich, wie Schmidts politische und persönliche Bemerkungen durch bildliche Sprachmuster an Aussagekraft und Verständlichkeit gewinnen. Ein abschließendes Kapitel widmet sich der formelhaften Sprache im Briefwechsel mit Willy Brandt, seinem Freund und Rivalen. Diese Arbeit ist als Pendant zu einer vorherigen Veröffentlichung über Brandts politische Sprichwortrhetorik konzipiert. Der zweite Teil der Studie umfasst ein Register mit 652 Stichwörtern und fast 2.300 kontextualisierten Sprichwörtern und Redensarten, die in Schmidts Werk zu finden sind.