Der vorliegende Band stellt den Briefwechsel zwischen den deutschen und polnischen Bischöfe von 1965 sowie seine Wirkung in den breiteren Kontext des deutsch-polnischen Kulturtransfers im religiösen Raum; präsentiert werden Erfolge, Schwierigkeiten und Zukunftsperspektiven der deutsch-polnischen Nachbarschaft im kirchlichen Bereich. In den einzelnen Beiträgen werden die drei Aspekte der Religiositätsformen, des innerkirchlichen Wandels und des Verhältnisses zwischen Religion, Gesellschaft und Kultur miteinander verbunden. Ausgangspunkt für die hier präsentierten Studien ist die Betrachtung der Kirche als Institution kultureller Transferprozesse. Der Bogen spannt sich von grundsätzlich historischen und (religions-)soziologischen über religions-, kultur- und literaturwissenschaftliche Reflexionen bis hin zu Beiträgen aus dem theologischen Bereich.
Aleksandra Chylewska-Tölle Books






Religion im transnationalen Raum
- 316 pages
- 12 hours of reading
Die religiösen Grenzen in Europa waren aus historischer Sicht durchaus nicht zwangsläufig undurchlässig, wurden jedoch zu Barrieren, wenn sie mit anderen Grenzen zusammenfielen. Damit stellt sich zu einer Zeit, in der nationalstaatlichen Grenzen im Zuge des Globalisierungs- wie des europäischen Integrationsprozesses an Bedeutung verlieren, die Frage nach den Auswirkungen der Entstehung transnationaler Räume auch im religiösen Sinne. Der vorliegende Band hat zum Ziel, Auswirkungen im literarisch-kulturellen, theologischen wie städtisch-landschaftlichen Raum für das deutsche wie das polnische Gesellschaftssystem, insbesondere im Spezialfall seines gemeinsamen Grenzlandes, zu betrachten. Gemeinsamer Ausgangspunkt aller Beiträge sind Fragen nach der Rolle der Religion in der postmodernen und postsäkularen Gesellschaft, nach Modernisierungsprozessen und theologischen Konzepten im Wandel und nach dem gegenwärtigen Verständnis der kirchlichen Identität in Polen und in Deutschland.
Mäander des Kulturtransfers
- 280 pages
- 10 hours of reading
Der vorliegende Band hat zum Ziel, die religiös-kulturellen Dimensionen des Transfers zwischen der katholischen Kirche in Polen und in Deutschland einer kritischen Prüfung zu unterziehen und dabei über die tradierten Grenzen des deutsch-polnischen Dialogs hinauszugehen. In der Geschichte des Zusammenlebens von polnischen und deutschen Katholiken bestätigt sich die These, dass die in ihren Anschauungen und Traditionen verschiedenen Völker eben nicht nur nebeneinander, sondern auch miteinander gelebt haben. Während sich frühere Untersuchungen vor allem auf das konzentrierten, was die deutschen und polnischen Katholiken trennte, beschäftigen sich neuere wissenschaftliche Abhandlungen - auch die Beiträge in diesem Band - eher mit Interaktion und Kooperation. Der vorliegende Band ist in fünf unterschiedliche Kulturtransferprozesse widerspiegelnde Schwerpunkte gegliedert, wobei verschiedene Transfervariationen hier vielfältig überlappen und ineinanderfließen. Analysiert werden die sich auf den Kontrast zwischen Selbst- und Fremdbild beziehenden und konfessionell „gefärbten“ Identifikationsmöglichkeiten, die Wirkung von Personen in der Rolle der Kulturvermittler, kulturelle Verflechtungen und Blockierungen kultureller Elemente bei verschiedenen Gruppen (von Jugendlichen oder Frauen über Vertriebenenverbände bis zu Theologen), transnationale Beispiele der Kooperation im kirchlichen Bereich sowie Beispiele der kulturellen Transferprozesse auf dem Gebiet der Literatur und des Zeitungswesens.
Der vorliegende Band ist das Ergebnis eines Projektes, dessen Ziel es war zu überprüfen, wie die christliche Botschaft in der deutschsprachigen Literatur seit dem Zweiten Weltkrieg vermittelt wird. Ausgangspunkt war die offenkundige Tatsache, dass sich Literatur und Religion nahe stehen und daher wechselseitig beeinflussen. Bei der Untersuchung dieser Wechselbeziehung werden unterschiedliche Zugänge zum Christentum sichtbar, wie in den Beiträ-gen dieses Sammelbandes, die sich mit Werken der unmittelbaren Nachkriegszeit bis zu denen der jüngsten Gegenwartsliteratur auseinander setzen, deutlich wird.
Literacka manifestacja tożsamości
O twórczości niemieckojęzycznych duchownych katolickich
Niniejsze opracowanie stanowi próbę charakterystyki spuścizny piśmienniczej niemieckojęzycznych duchownych w I połowie XX wieku na tle różnych kontekstów – zarówno literackich, jak i pozaliterackich. Model narracji tożsamościowej ukazuje analizowaną twórczość między innymi poprzez charakterystykę głównych wątków tematycznych z uwzględnieniem ówcześnie panującej cenzury kościelnej oraz poprzez ukształtowanie warstwy słowno-stylistycznej poszczególnych utworów. Poglądy na literaturę odwołującą się do tradycji chrześcijańskiej nawiązują nadal jeszcze do stereotypu, według którego jest ona słaba artystycznie, przesiąknięta ideologią i natrętnie moralizatorska. Brak właściwych metod interpretacyjnych w tym zakresie i niemałe trudności w obcowaniu z utworami zakorzenionymi w przestrzeni religijnej skłaniają do postawienia pytania o wyznaczniki literackiej manifestacji tożsamości. Spojrzenie na przywołaną w monografii twórczość inaczej niż poprzez pryzmat konkurencji wobec tak zwanego humanizmu laickiego czy standardy literatury ewangelizacyjnej znacznie podniesie jej wiarygodność.
Der vorliegende Sammelband setzt sich mit Thematiken auseinander, die sowohl die Betrachtung des im steten Wandel befindlichen deutsch-polnischen Grenzlandes, die Auseinandersetzung mit direkten deutsch-polnischen Interaktionen als auch die Behandlung europäischer Fragestellungen aus deutsch-polnischer Perspektive umfassen. Im Band werden aus von vergleichenden nationalen wie transnationalen und regionalen Perspektiven kultur-, literatur-, kulturgeschichts-, rechts-, umwelt- und raumwissenschaftliche Problematiken behandelt. Dazu gehören u. a. Studien zur literarischen Nachbarschaft von Deutschen und Polen ebenso wie solche zur Kultur- und Literaturgeschichte des deutsch-polnischen Grenzlandes, zu Unterschieden in den rechtlichen Regelungssystemen beider Länder und zu Aspekten der Entwicklung grenzübergreifender Räume und Landschaften.
Literarische Entwürfe und Formen der Wandlung im Werk Gertrud von le Forts
- 340 pages
- 12 hours of reading
Gertrud von le Fort (1876-1971) gehört zu den prägnantesten Vertretern der deutschsprachigen christlichen Literatur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt dieser Untersuchung steht das Motiv der inneren Wandlung im Werk der Dichterin, fokussiert auf die Bereiche Geschichte, Konversion, Bibel und Liebe. Die Studie zeigt die dichterische Entwicklung le Forts von der religiösen preußischen Patriotin zur engagierten Verfechterin eines bewusst gelebten Christentums auf, wobei auch das bisher kaum beachtete Frühwerk der Autorin Berücksichtigung findet. Zur Betrachtung der Wandlung der Lebenskonzepte und der Metamorphosen der Stoffe in ihrem Werk wird ihr Nachlass textologisch erschlossen und exemplarisch analysiert, um so Grundlagen für ein neues, auf umfassender Textkenntnis gestütztes Verständnis ihrer Werkentwicklung zu gewinnen.