Laurel und Hardy, eines der bekanntesten Komiker-Duos der Filmgeschichte, erfreuten sich in Deutschland bereits früh großer Beliebtheit. Unter dem umstrittenen Künstlernamen ‘Dick und Doof’ gewannen sie während der Weimarer Republik eine beachtliche Fangemeinde. Selbst während des Naziregimes konnten sie zunächst erfolgreich bleiben, bis ein Importverbot amerikanischer Filme 1938 ihre Erfolge vorübergehend stoppte. Nach dem Krieg knüpften sie jedoch schnell wieder an ihre Erfolge an. Norbert Aping beleuchtet in diesem Buch die Geschichte der Laurel-und-Hardy-Rezeption in Deutschland von den ersten Kurzfilmen der 20er Jahre über die Erfolge der Langspielfilme bis zur Vermarktung im Fernsehen, auf Video und DVD. Apings akribische Forschungsarbeit stützt sich auf zahlreiche Quellen wie Zensurkarten, zeitgenössische Filmkritiken, Original-Werbematerial und Berichte von Zeitzeugen. Er räumt mit hartnäckigen Legenden auf, etwa dem nie stattgefundenen Deutschlandbesuch des Duos, und korrigiert falsche Einträge in Filmografien. Das Buch dokumentiert alle Kurz- und Langfilmfassungen sowie Trailer und Filmausschnitte, die im deutschen Kino und Fernsehen zu sehen waren. Eine umfassende digitale Filmografie wird zusätzlich angeboten, wodurch das Werk eine bedeutende Forschungsleistung darstellt und eine Lücke in der deutschen Laurel-und-Hardy-Forschung schließt.
Norbert Aping Books



Norbert Aping beleuchtet in der aktualisierten Taschenbuchfassung von „Das Dick & Doof Buch“ die Geschichte der Rezeption von Laurel und Hardy in Deutschland. Von den Anfängen in den 1920er-Jahren über den Erfolg ihrer Langfilme bis zur Vermarktung im Fernsehen und auf DVD wird ihre Popularität umfassend dargestellt. Ein Quellenverzeichnis und eine Filmografie ergänzen das Werk.
Es darf gelacht werden: von Männern ohne Nerven und Vätern der Klamotte
Lexikon der deutschen TV-Slapstickserien Ost und West
- 431 pages
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Viele erinnern sich aus ihrer Jugend an die Slapstick-Serien im Vorabendprogramm, die bis Ende der 1990er Jahre regelmäßig ausgestrahlt wurden.0Veröffentlichungen über die Geschichte des Fernsehens in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR sowie über TV-Serien haben sich allerdings mit diesen Serien bisher kaum befasst. 0Diese Lücke in der deutschen Fernsehgeschichte schließt diese Arbeit. In lexikalischer Form werden die Serien, ihre Resonanzen, Hintergründe und ?Macher" vorgestellt, ebenso die berühmten bekannten und weniger bekannten Komiker der verwendeten Originalfilm0Die Serien werden auch in den Kontext der Fernsehpolitik des Kalten Krieges gestellt, die zeitweise befürchtete, das Fernsehen könne die Zuschauer des jeweils anderen deutschen Staates beeinflussen. Das DDR-Fernsehen reagierte auf bundesdeutsche Slapstick-Serien zuweilen mit eigenen Serien, deren Anzahl allerdings hinter dem bundesdeutschen Volumen zurückblieb.0Pionier der Slapstick-Serien im deutschen Fernsehen ist Werner Schwier, der von 1961 bis 1965 gut 50 Folgen der Serie ?Es darf gelacht werden" im Abendprogramm der ARD präsentierte. Heute existieren davon nur noch zwei unzugängliche Folgen. Der Inhalt der Serie ließ sich dennoch vollständig rekonstruieren. Gemeinsam mit dem Pianisten Konrad Elfers ließ Schwier im Fernsehstudio als Stummfilm-Erklärer vor Zuschauern das Kino-Ambiente der 1910er-Jahre lebendig werden. Das DDR-Fernsehen versuchte Anfang 1965 mit weniger Aufwand, daran mit der kurzlebigen, fünfteiligen DDR-Serie ?Lachparade" anzuknüpfen.0Schwier und Elfers waren bis Anfang der 1960er-Jahre knapp zehn Jahre erfolgreich mit Live-Präsentationen von Stummfilmen bei Studentenfesten, in Filmclubs und in Kinos aufgetreten und übertrugen ihr Format auf ?Es darf gelacht werden". Ihr Vorbild war unter anderem Walter Jerven, der ab Beginn der 1930er-Jahre stumme Kompilationsfilme wie ?Glanz und Elend der Flimmerkiste" im Kino ?launig kommentierte"