Das Buch bietet eine umfassende Darstellung der Geschichte und Entwicklung der Gemeinde und Pfarre Mariapfarr im Lungau. Es umfasst Themen wie die erste Erwähnung der Kirche, die mittelalterliche Geschichte, Pfarrherren, den Tourismus, sowie Brauchtum und Kultur. Ein Archiv- und Literaturverzeichnis sowie ein Abbildungsnachweis runden das Werk ab.
Peter Klammer Books






"Daß sy der Rit schütt"
Das Lungauer Zauberer- und Hexenbuch
In den Mooshamer Akten wird schwarze Magie wiederholt beschrieben: Es gehen Personen nichtsahnend über einen 'Guss', einen quer über ihren Weg ausgeschütteten verzauberten Wasserschwall, werden krank und sterben. Da werden Zwirnknäuel über Hausdächer geworfen, worauf fürchterliche Unwetter losbrechen mit Blitz- und Hagelschlag. Oder es wird die Milch einer Kuh hin zu einer andern gezaubert, so dass sie fremden Personen zugute kommt…
Peinliche Ordnung
Von Giftmördern und anderen malefizigen Personen im Erzstift Salzburg
- 279 pages
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Ehemalige Dienstboten schildern eindrucksvoll ihren Arbeitsalltag und ihre Lebensverhältnisse in den dreißiger Jahren in Österreich. Noch fast 300.000 Dienstboten gab es in den dreißiger Jahren in Österreich. Viele von ihnen waren Anstiftkinder, manche endeten im Alter als Einleger. Um ihre Geschichte zu rekonstruieren und ihre Lebensverhältnisse zwischen 1900 und 1938 darzustellen, kommen mit Hilfe der „Mündlichen Geschichte“ die eigentlichen Betroffenen - ehemalige Dienstboten - selbst zu Wort. Ihre eindrucksvollen Erzählungen zeigen die Lebenswelt und die Erfahrungen von Dienstboten in diesem Zeitraum. Darüber hinaus wurden Dienstbotenbücher, Einlegerbüchlein, Schul- und Gendarmeriechroniken und Gemeindeprotokolle einer ländlichen Region bearbeitet, um ein möglichst vollständiges Bild des Dienstbotenalltages auf dem Land zu geben.
Coitus cum diabolo
Der Mooshamer Hexenprozess von 1688/89
Die Kirche machte sich bis zum Ende des 17. Jahrhunderts in Form des geistlichen Gerichts zum Anwalt der geschwängerten und um die Ehe betrogenen Frauen, so dass diese Institution, weil sie zum Großteil von Frauen angerufen wurde, geradezu unter dem Aspekt der Justiznutzung aufgefasst werden kann. Frauen erhielten nicht nur gerichtlich erwiesene Eheversprechen materiell abgegolten, auch ihre verlorene Ehre konnten sie vor diesem Forum einklagen. Völlig unterschiedlich war die Zielsetzung des weltlichen Gerichts. Es fungierte ausschließlich als Strafgericht. Ehebrecher und Fornikanten, die vor dieses Gericht gebracht wurden, hatten mit den unterschiedlichsten Sanktionen zu rechnen, die von Geld- und Gefängnisstrafen über Körper- und Schandstrafen bis hin zum lebenslänglichen Landesverweis reichten.