Monuments and Conflicts in Urban Spaces in Central and Eastern Europe from the Nineteenth Century to the Present Day
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"....The aim of our exhibition is to focus on the Ottoman Empire...and to explore the different ways the Ottomans, or 'Turks' as they were already called by their contemporaries, impacted the art and culture of the Renaissance.
Perzeptionen und Interaktionen in den Grenzzonen zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert
Im Zusammenhang mit der Debatte um den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union wird immer wieder auf die vermeintlich von unversöhnlichen kulturellen, religiösen und militärischen Konflikten bestimmte Auseinandersetzung zwischen dem christlichen Europa und dem Osmanischen Reich verwiesen. Umso notwendiger ist eine vergleichende, transnationale und interdisziplinäre Erforschung der tatsächlichen historischen Erfahrungen jener Regionen, die bis in die Neuzeit hinein entweder unter direkter osmanischer Oberherrschaft standen oder durch ihre Grenzlage nachhaltig geprägt wurden. Für Ostmitteleuropa, insbesondere das historische Königreich Ungarn und die polnisch-litauische Adelsrepublik, sind solche Forschungen erst jüngst aufgenommen worden, obwohl diese Großregion seit dem 14./15. Jahrhundert der osmanischen Expansion ausgesetzt war. Der Band repräsentiert diese methodische Wende und versammelt Beiträge, die exemplarisch unterschiedlichste Aspekte dieser wechselseitigen Beziehung analysieren – von Feindbildkonstruktionen über kulturelle Aneignungsprozesse bis zum Status christlicher Konfessionen im „osmanischen Europa“.
Die Geschichte der Türkenkriege in Ostmitteleuropa reicht von der Schlacht von Mohács 1526 bis zum Friedensschluss in Passarowitz 1718. Zeitlich und regional unterschiedlich intensiv prägt sie den dynamischen Charakter dieses ethnisch wie konfessionell stark durchmischten Grenzraums zwischen dem Osmanischen und dem Habsburger-Reich. Das jeweilige Erleben hat sich den einzelnen Ländern Ostmitteleuropas der Frühen Neuzeit in sehr verschiedener Weise eingeprägt. Geradezu zwangsläufig treten hier Formen kulturellen Transfers auf. Die vorliegende Publikation verfolgt deshalb das Ziel, neben der Konfliktgeschichte die überkonfessionellen und transkulturellen Verflechtungen sowie die Spezifika der heterogenen Gruppen des ostmittel- und südosteuropäischen Adels als bestimmende soziale und kulturelle Größe in den Blick zu nehmen. Der Tagungsband versammelt Beiträge von Wissenschaftlern aus der ostmittel- und südosteuropäischen Geschichte, der Osmanistik sowie der Kunst-, Kultur- und Literaturwissenschaft.
Diskurse, Akteure und Disziplinen vom 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg
355 pages
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Im Rahmen der Debatten über die Tragfähigkeit des Said'schen Orientalismus-Konzepts wurde Ostmitteleuropa bislang bestenfalls als Objekt hegemonialer Diskurse in den Blick genommen. Im Kontrast dazu wird in diesem Band nach ostmitteleuropäischen Orientalismen von 1800 bis in die Zwischenkriegszeit gefragt. Die interdisziplinären Beiträge thematisieren die Wahrnehmungen und Deutungen des Orients in jener europäischen Großregion - vom Baltikum bis zur Krim, von Polen bis nach Bosnien -, die über Jahrhunderte durch die Nachbarschaft zum Osmanischen Reich geprägt wurde. Im Fokus stehen dabei sowohl die Akteure, Institutionen und Diskurse als auch die unterschiedlichen Orient-Topoi sowie deren Darstellung in der Literatur und in den bildenden Künsten.