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Christiane Barz

    Einfach. Natürlich. Leben.
    Günter de Bruyn - Schreibwelten
    • Die Autorschaft von Günter de Bruyn (1926–2020) erstreckt sich über sechs Jahrzehnte und umfasst Romane und Erzählungen, kulturhistorische Essays und Chroniken, Biografien und autobiografische Schriften. In seinem Werk gehen Historie und Fiktion, Geschichte und Gegenwart, Eigenes und fremdes vielfältige schöpferische Verbindungen ein und bilden besondere Schreibwelten. Diesen widmete das Kleist-Museum, Frankfurt (Oder) 2021 ein Ausstellungs- und Tagungsprojekt und präsentiert zu Günter de Bruyns 95. Geburtstag mit diesem Band aktuelle Perspektiven auf Themen und Strukturen seines Werkes, seine Poetik sowie die Rezeption des Autors im europäischen Ausland. Ein Schwerpunkt des Bandes liegt auf de Bruyns märkischem Schreiben. Über die gesamte Dauer seines Schriftstellerlebens ließ de Bruyn die Landschaft, Kultur, Literatur und Geschichte der Mark Brandenburg erzählerisch prominent in Erscheinung treten. Die Fokussierung auf de Bruyns Schreibwelten eröffnet einen neuen Blick. Dieser profitiert von einem reichen Materialfundus: Erstmals konnten seine Recherche- und Arbeitsmaterialien genutzt und im Bild dokumentiert werden.

      Günter de Bruyn - Schreibwelten
    • „Natürlichkeit“, „Schönheit“ und „Gesundheit“ prägen die vielfältigen lebensreformerischen Strömungen zwischen 1890 und 1939. Diese Bewegung umfasste Aspekte wie Vegetarismus, Nacktkultur, Naturheilkunde, Reformpädagogik, ökologischen Landbau sowie Genossenschaftssiedlungen und Künstlerkolonien. Der Ausstellungsbegleitband untersucht die Spuren der Lebensreform in Brandenburg und beleuchtet ihre Relevanz im 21. Jahrhundert, insbesondere im Kontext von Bio-Boom, Urban Gardening und der Akzeptanz von Naturheilkunde. Thematische Schwerpunkte sind Ernährung, Landbau, Körperkultur, Kunst und Bildung. Es werden interessante Reformprojekte vorgestellt, darunter die Obstbausiedlung Eden in Oranienburg, die erste vegetarische Siedlung in Deutschland, sowie der Friedrichshagener Dichterkreis und dessen Einfluss auf die Lebensreformbewegung. Weitere erwähnenswerte Persönlichkeiten sind der Künstler Fidus, der Wanderprediger Gustaf Nagel und das religiöse Siedlungswerk Friedensstadt Weißenberg. Auch der Pädagoge Adolf Reichwein und seine reformpädagogischen Ansätze, der biologisch-dynamische Bauernhof Marienhöhe, die Kunsthandwerkerkolonie Gildenhall und der Motzener See als Zentrum der Freikörperkultur sowie die Wandervogelbewegung in Steglitz werden thematisiert.

      Einfach. Natürlich. Leben.