In diesem Buch geht es um die Vorbildfunktion der Mystikerin und Volksheiligen Therese Neumann von Konnersreuth. Therese Neumann führte in den Augen vieler Zeitgenossen ein Leben in „Heiligkeit“, d. h. sie war beispielsweise Vorbild in ihrem Engagement für Kirche und Glauben, für notleidende und hilfsbedürftige Mitmenschen lokal wie weltweit. Daher kam es, dass sich zahlreiche Menschen in ihren seelischen und körperlichen Nöten an die „Resl von Konnersreuth“ wandten bzw. heute immer noch wenden mit der Bitte um Hilfe und Fürbitte. Im Bistum Regensburg wurde im Jahre 2005 ein Informativprozess für die Seligsprechung von Therese Neumann eingeleitet.
Joachim Seeger Books






Die Arbeit, die als Dissertation von der Katholischen Universität Nimwegen angenommen wurde, versucht die Biographie des Dominikaners Gordian Landwehr zu rekonstruieren. Es soll die Wirkungsgeschichte eines beispielhaften Glaubensmutes nachgezeichnet werden. Es war ein großer Verdienst von Pater Gordian, vor allem ein atheistisch gesteuertes Volk dem christlichen Glauben wieder näher zu bringen. Pater Gordian wird als vernehmbare Stimme gegen Unrecht und Unterdrückung bezeichnet. Er gehört schließlich zu den beharrlichen Wegbereitern der friedlichen Revolution des Herbstes 1989 in der DDR und ist sozusagen geistiger Wegbereiter dieser Wende.
Die kommentierte Neuveröffentlichung von Hitlers »Mein Kampf« ist in der Lage, die Gesellschaft zu spalten. Die einen sehen durch die Ausgabe eine Chance auf eine historische Aufarbeitung, für die anderen könnte eine leidvolle Erinnerung an den Holocaust entstehen. Darf man eine kritische Edition von Hitlers »Mein Kampf« veröffentlichen und damit die Gefühle und Empfindungen der Holocaust-Opfer verletzen bzw. der Nichtbeachtung zuführen? Dafür spricht natürlich zuallererst das wissenschaftliche Interesse des Historikers, die eigene Geschichte angemessen aufzuarbeiten und der Demokratie einen wertvollen Dienst zu erweisen, die Lügen bzw. Halbwahrheiten Hitlers noch einmal in wissenschaftlicher Art und Weise zu demonstrieren, den Opfern Genugtuung zu verschaffen und momentanen rechtspopulistischen bzw. rechtsradikalen Strömungen in der Gesellschaft den Boden zu entziehen. Die Darstellung soll zugleich deutlich machen, dass das Projekt des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) ethisch unter Abwägung aller Vor- und Nachteile gerechtfertigt und der entsprechenden Wertschätzung würdig ist.
In diesem Buch wird die politisch-pädagogische Diskussion beleuchtet, die durch die Äußerungen von Bischof Walter Mixa von Augsburg angestoßen wurde. Der Fokus liegt auf einer Erziehung, die dem Wohl der Kinder dient. Mixa betont, dass die Eltern die „wahren Profis“ in der Kindererziehung sind und fordert eine primäre Rolle der Frauen als fürsorgliche Mütter und zentrale Figuren der Familie. Er sieht die Erwerbstätigkeit der Frauen als sekundär, da Mütter früher für ihre Kinder jederzeit verfügbar waren und ihr Selbstbewusstsein nicht durch Berufstätigkeit, sondern durch das Wohlergehen der Kinder gewannen. In der heutigen Zeit hingegen steht der gut dotierte Job im Mittelpunkt, während Kinder oft als störend empfunden werden. Psychologin Christa Meves unterstützt Mixas Standpunkt und argumentiert, dass staatliche Fremdbetreuung nicht nur unvernünftig ist, sondern auch zu einer leistungsverminderten Gesellschaft und steigenden psychischen Erkrankungen führt. Mixa verfolgt mit seinen Aussagen keine populistischen Ziele, sondern zeigt echte Sorge um die Zukunft der Gesellschaft, eine gerechte Familienpolitik und die Solidarität mit kinderreichen, finanzschwächeren Familien, sowie um das Wohlgefühl und die Zufriedenheit der Frauen.
Seegers historisch-politische Betrachtungen sind zugleich Erinnerungen an das kleine Dörfchen Eigenheim im Kreis Hohensalza in der Provinz Posen. Der historische Rückblick erzählt die wechselhafte deutsch-polnische Geschichte mit ihren politischen Veränderungen. Das Buch beinhaltet auch widerstreitende Interessen und unterschiedliche Sichtweisen der polnischen und deutschen Bevölkerungsteile. Leider ist ein Teil der Geschichte des deutsch-polnischen Verhältnisses durch Krieg, Gewalt und Vertreibung geprägt. Seegers kleine historisch-politischen Betrachtungen sollen deutlich machen, dass eine Darlegung geschichtlicher Erfahrungen für eine zukünftig engere deutsch-polnische Zusammenarbeit in der EU auch notwendig und eine Zukunft ohne geschichtliche Betrachtung nicht denkbar ist. Die geschichtlichen Betrachtungen, die zur Zeit von namhaften Historikern in beiden Ländern aufgearbeitet werden, sollten das Bemühen zur Versöhnung und Verständigung zwischen beiden Nationen verstärken.
Das Grundanliegen dieses Buches ist, die Erinnerung an den Dominikaner Gordian Landwehr zu bewahren. 1951 kommt Gordian nach Leipzig, um als Volksmissionar in einem atheistischen Umfeld tätig zu werden. Seine regelmäßigen Jugendpredigten erfreuen sich eines gewaltigen Zuspruchs der Zuhörer und er erreicht fast 20 000 Jugendliche im Monat mit seinen Predigten. Am 16.11.1957 erhebt die „Sächsische Zeitung“ gegen Pater Gordian den Vorwurf des „Natopredigers im Jesuitengewand“ und er wird als Staatsfeind betrachtet. Am 25. November 1994 wird ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen für seine Verdienste um Volk und Staat vor und während der Wende. Pater Gordian führte den Ehrentitel „Praedicator Generalis“, der vom Dominikanerorden nur selten vergeben worden ist.
In diesem Buch geht es um die Begegnung mit der Kirche St. Prokulus in Naturns in Südtirol. Die St. Prokulus Kirche inmitten von Obstgärten am östlichen Ortsrand von Naturns stellt ein bedeutendes europäisches Kultur- und Kunstdenkmal mit den ältesten Fresken im gesamten deutschen Sprachraum aus vorkarolingischer Zeit (um 700-750 n. Chr.) dar. Obwohl St. Prokulus klein ist und zunächst unbedeutend erscheint, nimmt die Zahl der Besucher zu. Gerade bei sehr aufgeklärt und profan erscheinenden heutigen Menschen sieht man, wie sehr diese vorkarolingischen Fresken zu fesseln vermögen. Selbst Menschen, die sich vom Christentum schon lange verabschiedet haben, zeigen reges Interesse an diesen beeindruckenden Bildern. „Diese alten, geheimnisvollen Bilder erscheinen dem Betrachter erst lebendig, wenn man sie ganz nahe an das Mysterium des christlichen Kultes heranbringt.“ „. und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“ (Joh 1, 14b)
Resl von Konnersreuth
- 237 pages
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Die Arbeit untersucht den Werdegang, die Wirkung und Verehrung der Volksheiligen Therese Neumann von Konnersreuth. Die Untersuchung will primär den Phänomenen des Heiligen in Person, Leben, Werk und Wirkung der «Resl» nachspüren, um den Werdegang einer living saint schärfer in den Blick zu bekommen. Therese Neumann war nicht nur eine Respektsperson und eine moralische Instanz in Konnersreuth selbst, sondern wurde zu einer Kraftquelle für zahlreiche Menschen in aller Welt. Unter diesem Aspekt mögen die der Therese Neumann nachgesagten körperlich manifesten und rein geistigen Charismen nebensächlich erscheinen. Viele Menschen im In- und Ausland wenden sich auch heute noch in ihren seelischen Nöten an die «Resl» mit der Bitte um Hilfe und Fürbitte.
Das Aufregende an Benposta ist, dass Kinderrepublik und Zirkus funktionieren, und zwar als sozialpädagogisches Programm. Das pädagogische Vorgehen orientiert sich an den Grundbedürfnissen der Kinder und Jugendlichen und nicht an gültigen Gesellschaftsnormen. Den Jungen und Mädchen wird Selbstverwaltung, Selbstverantwortung und Selbstregulierung zugestanden und Kinder besitzen den gleichen Stellenwert wie Erwachsene. Dem sozialen Lernen kommt eine hohe Bedeutung zu. Kann Benposta ein zukunftsweisendes Erziehungs- und Lebensmodell sein?