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Peter Landerl

    January 1, 1974
    Der Kampf um die Literatur
    Vier mal ich
    Blaustern
    17 Jahre ohne Sex
    • In seinem neuen Roman „Vier mal ich“ erzählt Peter Landerl die Geschichte der schon reiferen Hauptfigur Aurélien, ein dem universitären Leben überdrüssig gewordener, einsamer Literaturwissenschaftler, der sich nach dem Verlust seiner Liebe Maren (durch Trennung), seines Vaters (an Krebs) und seines Sohnes (an seinen Stiefvater) in einer tiefen Identitätskrise befindet. Sein lange gehegter Wunsch nach einer festen Stelle verkehrt sich im Augenblick des Erreichens ins Gegenteil. Von Büchern fühlt er sich angegriffen, eine existentielle Leere scheint sich in seinem Leben auszubreiten. In den mittleren Lebensjahren macht er die Erfahrung, dass das Leben auch bittere Noten enthält, da es sonst nicht irdisch wäre, hat das Gefühl ausbrechen zu müssen. Im Kino, im Botanischen Garten und in einer neuen, schnell vertrauten Beziehung mit Alice findet er vorübergehend Ruhe. Peter Landerl vereint in diesem im Elsass spielenden Roman Tradition und Moderne. Mühelos und zeitkritisch setzt er Welten in Verbindung, knüpft an die Überlieferung der Religion ebenso an wie an den legeren Tonfall moderner Popkultur und wechselt ungezwungen die Stimmungen und Tonlagen: Ein Dialog von hoher Musikalität und Unmittelbarkeit über die Zeiten hinweg, ein Roman am Nerv der Zeit.

      Vier mal ich
    • Peter Landerl erzählt die Geschichte des österreichischen Literaturbetriebs seit 1980, basierend auf Pierre Bourdieus Überlegungen zum literarischen Feld. Er untersucht die Bedingungen, unter denen Literatur in Österreich entsteht, und beleuchtet nicht nur ästhetische und inhaltliche Kriterien, sondern auch die Rolle literarischer Instanzen wie Verleger, Lektoren, Herausgeber, Kritiker und Veranstalter, die maßgeblich an den Auswahlprozessen beteiligt sind. Das Buch widmet sich der Frage, wer das Erscheinen eines literarischen Werks ermöglicht, behindert oder beeinflusst. Es verfolgt zwei Ziele: die Dokumentation von Entwicklungen im literarischen Feld und die Infragestellung altbewährter Praktiken und Wertvorstellungen. Dazu werden Preisträger, Subventionen und Juryzusammensetzungen aufgelistet, die Entwicklung der Förderungsbudgets dokumentiert und die Geschichte der Literaturzeitschriften sowie Skandale im Literaturbetrieb behandelt. Auch die Auseinandersetzungen zwischen GAV und P.E.N. sowie die Rezeption österreichischer Literatur im Ausland werden thematisiert. Immer wieder wird die Frage aufgeworfen, inwiefern diese Bedingungen und Entwicklungen die Autoren und ihr Schreiben beeinflussen.

      Der Kampf um die Literatur