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Alex Aßmann

    January 1, 1977
    Pädagogik und Ironie
    Erziehung als Zumutung und Emanzipationsvorhaben
    Ironie in der Pädagogik
    Erziehung als Interaktion
    Klaus Mollenhauer
    Gudrun Ensslin
    • Gudrun Ensslin

      Die Geschichte einer Radikalisierung

      Gudrun Ensslin – Pastorentochter, Studienstiftlerin, Terroristin: Was sagen diese Schlagworte über die Person? Im Fokus steht die Kehrtwendung Ensslins von einer bürgerlichen Existenz zu einem Leben im Untergrund. Diese Wende zur Militanz und zum Terrorismus scheint ohne nennenswerten ideologischen Anlauf vollzogen zu sein. Bis 1967 nimmt Ensslin kaum an Demonstrationen teil; ihr Fokus liegt auf dem Aufstieg im linksliberalen Kulturestablishment der Bundesrepublik, einer geplanten Dissertation über Hans Henny Jahnn und ihrem Kind. Der Tod Benno Ohnesorgs am 2. Juni 1967 markiert den Beginn ihrer Radikalisierung, die sie zur Kaufhausbrandstiftung und schließlich zur Gründung der RAF führt. Das damals rätselhafte Phänomen der Radikalisierung bleibt auch heute aktuell. Immer wieder stellt sich die Frage, wie solche Entwicklungen unbemerkt entstehen können. Der Radikalisierungsverlauf Ensslins zeigt, wie sich Bildungserfahrungen und Radikalität zunehmend angleichen. Alex Aßmann rekonstruiert ihren Weg von der Studentenbewegung in den Linksradikalismus als Bildungsgeschichte, beginnend in den 1940er und 50er Jahren. So eröffnet das Buch einen neuen Blick auf die RAF-Protagonistin und räumt mit weit verbreiteten Missverständnissen auf.

      Gudrun Ensslin
    • Klaus Mollenhauer

      Vordenker der 68er – Begründer der emanzipatorischen Pädagogik. Eine Biografie

      Klaus Mollenhauer war nicht nur einer der bedeutendsten Erziehungswissenschaftler der Nachkriegszeit, sondern auch ein wichtiger Impulsgeber der deutschen Studentenbewegung. Er gilt als Begründer der emanzipatorischen Pädagogik – einer gesellschaftskritischen Orientierung pädagogischer Theorie –, die landläufig in engem Zusammenhang mit der antiautoritären Erziehung der 68er gesehen wird. Mollenhauer, der ähnlich wie z. B. Jürgen Habermas nicht der 68er-Generation angehörte, sondern zur Generation der Flakhelfer, stammte aus einem reformpädagogischen Elternhaus und geriet über die Heimkampagne der späten 60er-Jahre in die Vorgeschichte der RAF-Gründung hinein. Seine Biografie ist die eines Mannes, der als Junge für das Hitlerregime in den Krieg musste, der als Universitätsprofessor Impulse für die bundesdeutschen Liberalisierungsprozesse der 60er- und 70er-Jahre setzte und der als renommierter Theoretiker der Ästhetik starb.

      Klaus Mollenhauer
    • Was unterscheidet die für die Erziehungswissenschaft konstitutive Grundkategorie „Erziehung“ noch innerhalb ihrer Theoriesprache? Spätestens seit der letzten Jahrhundertwende ist diese Frage nicht mehr zu ignorieren. Das Buch erarbeitet die notwendigen geistes-, human- und sozialwissenschaftlichen Theoriegrundlagen, um darauf eine Antwort zu geben.

      Erziehung als Interaktion
    • Der vorliegende Band vereint grundlagentheoretische und empirische Studien zur pädagogischen Bedeutsamkeit der Ironie. Die hier versammelten Beiträge vermitteln einen Überblick über den gegenwärtigen Stand des Diskurses und reflektieren die vielfältigen und interdisziplinären Zugänge zum Thema. Ironie in der Pädagogik bietet ein breites Spektrum aktueller Perspektiven der Erziehungswissenschaft und zeigt die Produktivität von Schnittstellen zwischen unterschiedlichen pädagogischen Themenfeldern auf.

      Ironie in der Pädagogik
    • Es ist eine eigentümliche Spannung, auf die sich pädagogisches Denken zu beziehen und der es praktisch gerecht zu werden hat: Wenn man jemanden erziehen will, verlangt man von ihm, etwas zu können, das er noch nicht kann, oder etwas zu wissen, das er noch nicht weiß. Demnach stellt Erziehung eine Zumutung dar. Auf der anderen Seite macht Erziehung nur Sinn vor dem Hintergrund der Annahme, der Erzogene sei irgendwann und durch Erziehung und Bildung befähigt, seine eigenen Zwecke zu bestimmen und real zu bestreiten. Also ist der innere Horizont der Erziehung zugleich in der Emanzipation des Menschen zu sehen, also seiner Befreiung von fremden Zwecken und der Entbindung kritischer Vernunft. Diese widersprüchlichen Annahmen, die im Kern des Erziehungsvorganges enthalten sind, bilden den Ausgangspunkt der vorliegenden Einführung. In ihr soll eine fragend-suchende Annäherung an die Begriffe Erziehung, Pädagogik, Erziehungswissenschaft und pädagogische Professionalität unternommen werden.

      Erziehung als Zumutung und Emanzipationsvorhaben
    • Pädagogik und Ironie

      • 310 pages
      • 11 hours of reading

      „Das Erziehungssystem kann sich nicht selber erziehen, so wenig wie Feuer sich selber verbrennen kann.“ (Niklas Luhmann) Im Vorwort wird auf die Faszination eingegangen, die die Ironie als „schillernde Gestalt“ ausübt, sowie auf ihre anarchischen und subversiven Züge. Diese Arbeit zielt jedoch darauf ab, die Ironie nicht nur ästhetisch zu betrachten, sondern eine ruhigere Perspektive zu entwickeln, um das Phänomen eingehender zu analysieren. Die pädagogische Theorie sieht sich oft mit Unsicherheiten konfrontiert, insbesondere wenn es um die methodologischen und theoretischen Grenzen der Ironieforschung geht. Diese Herausforderungen sind besonders relevant, wenn Ironie als Element der pädagogischen Kommunikation betrachtet wird. Es ist entscheidend, die methodologischen und begrifflichen Schwierigkeiten der Ironie nicht auf das Phänomen selbst zu projizieren. Dies stellt ein Problem dar und führt zu Herausforderungen im Umgang mit der Ironie. Um die normativ begründeten Vorbehalte gegenüber der Ironie in der Forschung zu überwinden, ist es notwendig, das Phänomen sowohl aus einer pädagogischen als auch aus einer distanzierten Perspektive zu betrachten.

      Pädagogik und Ironie
    • So tief der Abgrund scheinen mag, der sich auftut zwischen Identität und Alterität – so viele Brücken wurden von der Sozialphilosophie des 20. Jahrhunderts, nicht zuletzt von der Kritischen Theorie, über ihn geschlagen. Die 'Andersheit' versucht sich an einer Bestandsaufnahme der Perspektiven, an deren Variationen miteinander und untereinander und daran, den Ort des Anderen in der Kritischen Theorie in Deutschland und Frankreich zu skizzieren. Andersheit ist in ihr eine der stärksten Anschlußlinien zweier philosophischer Systeme, die die Grundlagen von Kritik in der Neuzeit mit am stärksten geprägt und zugleich eine Form der radikalen Kritik überhaupt hervorgebracht haben.

      Die Andersheit
    • Das Buch setzt an Foucaults Theorie der 'Gouvernementalität' an: Das Mächtige gewinnt seine Macht, indem es ihm zu verschleiern gelingt, daß es das, was sein Handeln legitimiert, erst selbst hervorbringt. Dies gilt auch für die Standards in der Sozialen Arbeit, die der Autor als Mittel 'der gesellschaftlichen Disziplinierungs- und Synchronisierungsmechanismen' versteht. Sie sind Voraussetzung einer Marginalisierung sozialer Gruppen, an der Soziale Arbeit ihren Anteil hat.

      Soziale Praktiken der Herabsetzung und Entwürdigung