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Andreas Bernard

    January 1, 1969
    Wir gingen raus und spielten Fußball
    Laufende Ermittlungen
    Die Geschichte des Fahrstuhls
    The Triumph of Profiling
    Non-knowledge and digital cultures
    Theory of the hashtag
    • Theory of the hashtag

      • 220 pages
      • 8 hours of reading

      This is a short book about the most prominent sign of our times. The simple # sign is now used so widely that it is easy to overlook the fundamental effects it has had in the structuring of public debate. With its help, statements are bundled together and discourse is organized and amplified around common buzzwords. This method enables us to navigate more easily the huge volume of online utterances, but it also increases the risk of leveling statements and extinguishing difference, as exemplified by the #MeToo debate. Andreas Bernard traces the young and spectacular career of the humble hashtag. He follows the history of the # sign, documenting its use by Twitter and Instagram, and then examines the most prominent contemporary domains of the sign in socio-political activism and in marketing – two apparently very different fields which are united in their passion for the hashtag. Theory of the Hashtag shines a bright light on a small but pervasive feature of our contemporary digital culture and shows how it is surreptitiously shaping the public sphere.

      Theory of the hashtag
    • Non-knowledge and digital cultures

      • 162 pages
      • 6 hours of reading

      Making available massive amounts of data that are generated, distributed, and modeled, digital media provide us with the possibility of abundant information and knowledge. This possibility has been attracting various scenarios in which technology either eliminates non-knowledge or plants it deep within contemporary cultures through the universal power and opacity of algorithms. This volume comprises contributions from media studies, literary studies, sociology, ethnography, anthropology, and philosophy to discuss non-knowledge as an important concept for understanding contemporary digital cultures.

      Non-knowledge and digital cultures
    • Die Geschichte des Fahrstuhls

      Über einen beweglichen Ort der Moderne

      Seine Geschichte beginnt vor ziemlich genau 150 Jahren, im New York der 1850er Jahre. In amerikanischen Hotels der Ostsküste sind Fahrstühle bereits zehn Jahre später die Regel, in Europa verläuft die Ausbreitung etwas langsamer. Doch einige Jahrzehnte später ist er hier wie dort eine urbane Selbstverständlichkeit. So unscheinbar sich diese Neuerung auf den ersten Blick ausnimmt: Sie hatte mannigfache Auswirkungen, von der Umstrukturierung der Häuser bis zur literarischen Imagination, die sich mit diesem beweglichen Ort verband. Andreas Bernard verbindet in seiner Darstellung dieser Geschichte auf elegante und anregende Weise Technikgeschichte, Architektur, Prozesse der Modernisierung und Urbanisierung, Alltagsphänomene und Literatur- und Filmanalyse.

      Die Geschichte des Fahrstuhls
    • Mit großer Resonanz nahmen die Laufenden Ermittlungen als Serie im ZEITmagazin ihren Anfang, hier finden sie nun ihre eigentliche Form. Andreas Bernard nimmt uns mit in die tiefen Bedeutungsschichten unserer Welt. Er offenbart einen Blick fürs Detail, in dem immer auch das Ganze liegt. Ein Kleinod und ein großer Wurf. »Die beiden Passagiere, die einander im Zug gegenübersaßen, klappten ihre Notebooks auf, und die Ränder der Gehäuse berührten sich einen Moment lang wie zwei fremde Handrücken.« »Dem grippekranken Kind, das morgens an der Hand seines Vaters zum Arzt ging, kamen immer wieder Klassenkameraden entgegen, die auf dem Weg zur Schule waren. Jedesmal, wenn ein bekanntes Gesicht mit dem Schulranzen auf dem Rücken vorbeiging, blieb das Kind kurz stehen und drehte sich um: Der Tag hatte die falsche Richtung!« »In der Schreibwarenabteilung des Kaufhauses das lange Regal mit den Glückwunschkarten. Es ist chronologisch geordnet: ›Geburt‹, ›Taufe‹, ›Konfirmation‹, ›Hochzeit‹, dann die großen Geburtstage, am Ende das Fach ›Trauer‹. Der Gang des Lebens, komprimiert auf fünf oder sechs Meter: eine Abfolge festlicher Rituale, eine Farbenskala von babyblau bis schwarzgerahmt.«

      Laufende Ermittlungen
    • Nominiert zum Fußballbuch des Jahres beim Deutschen Fußball-Kulturpreis 2022 und für den Bayerischen Buchpreis 2022 "Andreas Bernard war ein sehr talentierter Linksfuß, der mit etwas Glück eine Profilaufbahn hätte einschlagen können. So wie er in diesem Buch unsere Fußballkindheit in München beschreibt, im Verein und auf dem Bolzplatz, so ist es wirklich gewesen.“ Didi Hamann Wir gingen raus und spielten Fußball« ist ein Buch über eine Fußball-Kindheit im München der siebziger und achtziger Jahre. Es beschreibt die Siege und Niederlagen auf einem kleinen Tartanplatz mit Handballtoren, die jede spätere Erfahrung der Zugehörigkeit oder des Ausgeschlossen-Seins vorweggenommen haben. Es handelt von den Gesetzen, Ritualen und Freundschaften im Spiel. Der Fußball ist Gegenstand des Buches, der mit Liebe zum Detail verhandelt wird, von der idealen Beschaffenheit der Tornetze bis zur Kicker-Stecktabelle, von der Bedeutung der Rückennummern bis zur Sprache der Bolzplätze. Gleichzeitig wird der Sport aber auch zum Ausgangspunkt, um über die kindliche Wahrnehmung einer Großstadt nachzudenken, über den Zusammenhang von Erinnerung und Literatur und über die Prozesse des autobiografischen Schreibens selbst.

      Wir gingen raus und spielten Fußball
    • »Die Reihe der Flipper, ihre leuchtenden Scheiben, sind das Band, das die Bruchstücke meines Lebens zusammenhält.« Funkelnde Flipperautomaten stehen im Mittelpunkt von Andreas Bernards autobiografischer Erzählung. Die Entdeckung der Geräte in der Kindheit. Die Streifzüge durch die Lokale des Viertels, in denen sich das Gespür für die Standorte der Maschinen ebenso herausprägt wie das innere Bild der Heimatstadt. Und das Flippern als Linderungsmittel gegen Einsamkeit und Langeweile und später als Vehikel einer ersten Liebe. Flipperautomaten standen zwischen den 1960er und 1990er Jahren in fast jeder Kneipe, jeder Bar, jedem Spielsalon. In den Filmen der Nouvelle Vague und des neuen deutschen Kinos von Wenders und Fassbinder, in den frühen Romanen von Modiano, Murakami und Rainald Goetz hatten sie ihren festen Platz. Ausgehend von den Spielautomaten erzählt Andreas Bernard die Geschichte einer Jugend und einer Stadt im Wandel. Denn im Aussterben der Flipper Ende der neunziger Jahre spiegeln sich weitaus größere Veränderungen, die etwa die Gestalt der Städte betreffen und das Ende der Industriearbeit in Deutschland. Ähnlich wie sein Vorgängerbuch »Wir gingen raus und spielten Fußball« ist »Der Trost der Flipper« gleichermaßen zeitgeschichtlicher Kommentar und literarische Erinnerung.

      Der Trost der Flipper
    • Die Kette der Infektionen

      Zur Erzählbarkeit von Epidemien seit dem 18. Jahrhundert

      Ein völlig neuer Zugang, um u. a. die Corona-Pandemie besser zu verstehen: Der Wissenschaftshistoriker Andreas Bernard geht in seinem Buch »Die Kette der Infektionen« von der Hypothese aus, dass die Bekämpfbarkeit von Epidemien an ihre Erzählbarkeit gebunden ist. Neben dem dezidiert medizinischen Anteil am Kampf gegen Seuchen – der Entwicklung von Impfstoffen, der Erforschung von Immunität – erscheint die Frage, wie Epidemien und ihre Ausbrüche abgebildet werden, ob sie überhaupt abbildbar sind, für den Erfolg der Eindämmung zentral. Andreas Bernard macht diesen Zusammenhang, der im Hinblick auf die Corona-Pandemie seit dem Frühling 2020 immer wieder deutlich wurde, in seinen Studien zur Geschichte der Pocken, der Cholera, der Influenza, der Poliomyelitis oder der Frühzeit von Aids sichtbar. Er untersucht, inwiefern der Siegeszug der Bakteriologie im späten 19. Jahrhundert eine neue Darstellung der Ansteckungsprozesse durchgesetzt hat, deren Erzählformen und Sprachbilder heute noch gültig sind. Außerdem beschäftigt er sich mit dem Ursprung und dem Ende von Epidemien, als zwei neuralgischen Punkten der Seuchenerzählung, arbeitet die Begleitnarrative von »Immunität« seit dem 18. Jahrhundert heraus und analysiert die Bedeutung von Kommunikationsmedien wie dem Brief, dem Telegramm und den aktuellen Tracking-Apps, deren Nachrichten über die Epidemie in einen Wettlauf mit dem Voranschreiten der Krankheit treten. Andreas Bernards Buch »Die Kette der Infektionen« verbindet medizinhistorische und erzähltheoretische Forschung und schafft einen bislang kaum beachteten Zugang zur Geschichte der Epidemien, der auch einen neuen Blick auf die Corona-Pandemie der letzten Jahre ermöglicht. 

      Die Kette der Infektionen