Harald Tauchmann Books






Angesichts einer drohenden Veränderung des Weltklimas wurde die Notwendigkeit erkannt, den Ausstoß klimarelevanter Spurengase, insbesondere CO2, zu reduzieren. Ein Weg dazu könnte in der Substitution von Energieträgern bestehen, wobei sich der Elektrizitätserzeugungssektor als größter CO2-Emittent anbietet. Differenzierte Energiesteuern könnten als umweltpolitisches Instrument dienen, um solche Substitutionsvorgänge auszulösen. Wie stark der Energieträgermix darauf reagieren würde bzw. wie hoch entsprechende Steuersätze gewählt werden müssten, stellt dabei eine empirische Frage dar. Harald Tauchmann versucht diese am Beispiel Deutschlands und der USA zu beantworten. In methodischer Hinsicht werden überwiegend mikroökonometrische Verfahren angewendet. Das Ergebnis ist ernüchternd: Keine der durchgeführten Untersuchungen lieferte Hinweise auf starke Effekte von Brennstoffpreisänderungen auf die Energieträgerwahl. Konnte diese für Deutschland noch mit auf die hier hohe Regulierungsintensität zurückgeführt werden, vermittelte die Analyse für die USA, dass auch technologische Gründe verantwortlich sind. Die ökologische Effektivität differenzierter Energiesteuern muss daher zurückhaltend beurteilt werden. Damit erscheint die nunmehr von der EU getroffene Entscheidung für ein Emissionshandelssystem als vermutlich geeigneteres Politikinstrument.
Innovationen für eine nachhaltige Wasserwirtschaft
- 337 pages
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Die Aktivierung von Innovationspotenzialen zum nachhaltigen Wirtschaften kann einen entscheidenden Schlüssel zur Lösung von Nachhaltigkeitsproblemen in ökonomischer, ökologischer sowie sozialer Hinsicht darstellen. Von zentraler Bedeutung ist es daher, innovationsfördernde Rahmenbedingungen zu identifizieren und damit die Voraussetzungen zur Aktivierung dieser Potenziale zu verbessern. Dieser Bericht, der im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung aufgelegten Förderschwerpunkts „Rahmenbedingungen für Innovationen zum Nachhaltigen Wirtschaften“ :[riw] erarbeitet wurde, geht dieser Frage für den speziellen Anwendungsfall der deutschen Wasserwirtschaft nach. Dabei werden Einflussfaktoren für Innovationen identifiziert, Wirkungen von Innovationen auf die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit abgeschätzt, bestehender Handlungsbedarf herausgearbeitet und daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet.