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Wilm Brepohl

    Neue Überlegungen zur Varusschlacht
    Arminius gegen Germanicus
    Krücken-Tacke und andere Geschichten aus dem Alltag
    • Wilm Brepohl ist ein genauer Alltagsbeobachter. Seine Dorfgeschichten bieten ein kleines westfälisches Sittenbild der frühen Nachkriegsjahre. Die Stichworte lauten 'Armut' und 'einfachste Lebensverhältnisse'. Doch es gab auch das, was den Alltag lebenswert machte: Den großen Platenkuchen, das Kännchen Bohnenkaffee, den gemütlichen Tratsch im Kolonialwarenladen oder auf der alten Holzbank vor der Diele. Das Leben war noch überschaubar und die Menschen wussten sich zu helfen, wenn Not am Mann war. Trotz aller hierarchischen Unterschiede war die Sozialgemeinschaft intakt und jeder für den anderen da. Hier klingt Brepohls soziale Ader an. Seine Milieustudien sind bei aller nostalgischen Verklärung realistischer Natur und nicht schöngefärbt. Genaue Beobachtung charakterisiert auch Brepohls 'Stadtgeschichten'. Auch hier liefert er eine Vielzahl amüsanter Personenporträts. Der 'kleine' Postbote, der gehörnte Ehemann, die redselige Nervensäge Sonja Lubinsky oder die nur vermeintlich umweltbewusste Marie-Luise Stratkötter – sie alle werden in außergewöhnliche, teilweise 'heikle' oder kuriose Situationen hineinmanövriert und müssen sich bewähren. Auch hier ist der soziale Hintergrund immer präsent.

      Krücken-Tacke und andere Geschichten aus dem Alltag
    • Arminius gegen Germanicus

      Der Germanicus-Feldzug im Jahre 16 n.Chr. und seine Hintergründe

      • 159 pages
      • 6 hours of reading

      In seinem neuen Buch „Germanicus gegen Arminius“ untersucht Wilm Brepohl Voraussetzungen und Umstände des Germanicus-Feldzuges im Jahre 16 n. Chr. gegen die Arminius-Koalition. Obwohl Germanicus angeblich zwei große siegreiche Schlachten bei Idistaviso und am Angrivarier-Wall gegen Arminius geführt haben soll, gelang es ihm nicht, die feindlichen germanischen Stämme dauerhaft zu besiegen. Dies führte aufgrund der äußerst verlustreichen und erfolglosen Gesamtbilanz seines Einsatzes in Germanien zu seiner Abberufung durch Tiberius. Das war das Ende der römischen Versuche das freier Germanien zu erobern. Tacitus schildert in seiner als einziger überlieferten Darstellung, dass Germanicus in kürzester Zeit „tausend Schiffe“ bauen ließ auf denen er mit dem gesamten Heer von 80 000 Mann, abertausenden Pferden, schwerem Kriegsgerät und der großen Menge an Proviant vom Rhein zur linken Emsmündung gefahren sein soll. Warum dies aus zeitlichen, logistischen, geographischen und militärischen Gründen nicht stimmen kann, wird von Brepohl im Einzelnen kenntnisreich dargelegt. Er widerlegt auch die bislang vertretene Ansicht, dass es sich beim Angrivarier-Wall um einen Grenzwall handele.

      Arminius gegen Germanicus
    • In seinen „Neuen Überlegungen zur Varusschlacht“ untersucht Wilm Brepohl Voraussetzungen und Bedingungen für den Aufstand der Germanen gegen Varus und die römische Besatzungsmacht. Anhand genauer Studien der antiken Schriftquellen (Paterculus, Florus, Dio und Tacitus) zeichnet Brepohl die Situation im rechtsrheinischen Germanien nach und deckt insbesondere die ignorante Besatzungspolitik des Varus gegenüber der Stammes- und Sippengesellschaft und ihrer religiösen Grundlagen in Germanien als verheerend auf. Die religiösen Kultversammlungen der Germanen erwiesen sich als optimale Voraussetzung für die Planung eines Aufstands und sollten schließlich auch in der äußerst geschickten Angriffsplanung des Arminius eine bedeutende Rolle spielen: Zu einer Art „Gipfeltreffen“ zu einer der Kultversammlungen gelockt, liefen Varus und seine Armee arglos in die Falle und wurden in dreitägiger Schlacht besiegt.

      Neue Überlegungen zur Varusschlacht