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Isabelle von Marschall

    Zwischen Skizze und Gemälde
    Von den Ursprüngen des europäischen Porzellans bis zum Art Déco
    Heilig!
    WAS IST WAHR - Kunstpreis der Erzdiözese Freiburg 2019
    From the origins of European porcelain to art déco style
    • Seit 2008, nun zum vierten Mal, wird der Kunstpreis der Erzdiözese Freiburg für Bildende Kunst vergeben, der sich für einen Austausch zwischen Kirche und Kunst engagiert. Mit dem Ausschreibungsthema WAS IST WAHR, ohne das Fragezeichen formuliert, öffnet der Kunstpreis 2019 den Dialog für Positionen, die am Reibungspotential zwischen Glaube und Empirie ansetzen. Die Publikation WAS IST WAHR präsentiert die 19 nominierten zeitgenössischen Positionen, die aus über 900 Bewerbungen ausgewählt wurden und vor der Preisvergabe in einer Wanderausstellung im Morat-Institut Freiburg, im Kunstmuseum Singen und im Stift Neuburg, Heidelberg zu sehen sind. Eine Besonderheit der Publikation dieses Jahr: WAS IST WAHR setzt den interdisziplinären Austauschgedanken direkt um, indem neben Fachtexten die begleitenden Textbeiträge zu den 19 nominierten künstlerischen Arbeiten im dialogischen Kommentar zwischen Theologie und Kunstwissenschaft verhandelt werden. Ganz unmittelbar wird die Wahrnehmung von Kunst und Wahrheit aus unterschiedlicher Perspektive deutlich. Exhibition: Morat Institut für Kunst und Kunstwissenschaft Freiburg, Germany (18.11.2018 - 13.01.2019).

      WAS IST WAHR - Kunstpreis der Erzdiözese Freiburg 2019
    • Heilig!

      • 88 pages
      • 4 hours of reading

      Rückstände des Heiligen haben sich in der Sprache erhalten. „Das ist mir heilig“, sagt man, wenn einem etwas wirklich wichtig ist. Doch ansonsten herrscht Nüchternheit in unserer säkularisierten Welt vor. Die Distanz zwischen Religion und Gesellschaft zu überwinden hat sich die Erzdiözese Freiburg vorgenommen. Seit 2010 schreibt sie einen Preis für Bildende Kunst aus. Um das Religiöse wieder sichtbar zu machen und zu zeigen, dass es grundsätzlich darstellbar ist. Über Jahrhunderte galt das Verhältnis als symbiotisch und die Kirche als große Mäzenin der Kunst. Die Säkularisierung hat hier tiefe Einschnitte hinterlassen. Als „gewollten gegenseitigen Dialog“ zwischen Kirche und Kunst bezeichnet Weihbischof Paul Wehrle daher auch den Kunstpreis im Katalog, der zur Ausschreibung und der begleitenden Ausstellung erscheint. Die Publikation zeigt 19 Werke, die aus 1182 Eingaben aus Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz ausgewählt wurden, viele von jüngeren Künstlern. Am Ende der Wanderausstellung, die in Karlsruhe, im Kloster Hegne und im Freiburger Augustinermuseum zu sehen ist, wird der Kunstpreis der Erzdiözese Freiburg vergeben. Zur Auswahl stehen Arbeiten mit großem Bezug zum Alltag, die das Heilige in den Menschen, in Dingen, Zeiten und Tätigkeiten finden.

      Heilig!
    • 1708 glückte erstmals in Europa der Versuch porzellan zu brennen. Und schon 1710 nahm die erste europäische Porzellanmanufaktur ihren Betrieb auf: die Porzellanmanufaktur Meissen. 2010 ist deshalb offiziell das 300. Jubiläumsjahr aus Anlass der Nacherinung des Weissen Goldes auf dem Alten Kontinent. Das Porzellanikon Selb und hohenberg a.d. Eger, Europas grösstes Porzellanmuseum, zeigt deshalb mit 'Königstraum und Massenware. 300 Jahre europäische Porzellan" und mit gut 1000 Exponaten inklusive Leihgaben von 90 internationalen Institutionen aus 17 Ländern auf 3500 Quadratmeter die grösste Porzellanausstellung, die es kontinentweit je gab. Aufwändige Inszenierungen, der Einsatz moderner Medien, opulente Themeninseln, kostbare, aber auch überraschende Porzellanexponate, wie mans sie so noch nie zusammen sah, machen diese Jubiläumausstellung einzigartig.

      Von den Ursprüngen des europäischen Porzellans bis zum Art Déco
    • Die Werke des englischen Malers John Robert Cozens wurden kürzlich in Deutschland ausgestellt, zusammen mit den Zeichnungen seines Vaters Alexander. Cozens schuf „poetische“ Aquarelle, die vor allem während seiner Grand Tours von 1776–79 und 1782–83 entstanden. Diese zeichnen sich durch tiefe Horizontlinien, eine starke Betonung des Himmels und oft fast leere Landschaften aus, die durch den dünnen Wasserfarbenauftrag strahlend wirken. Um 1750 war das Aquarell vor allem eine Technik zum Kolorieren von Stichen oder für Skizzen. In der Generation von Cozens vollzieht sich jedoch ein Umbruch, der das Aquarell aufwertet, bis es bei Turner dem Gemälde gleichgestellt ist. Cozens, der im 19. Jahrhundert als „Erneuerer der Aquarellmalerei“ gilt, schafft großformatige Werke, die am Ende eines langen Schaffensprozesses stehen und deren komplexe Farbauftragstechnik der eines Ölgemäldes entspricht. Die Arbeit untersucht diesen Wandel anhand von Cozens und zeigt ein starkes Interesse an Licht in seinem Umfeld. Der Zugang zum Bild wird durch individuelle Erfahrung ersetzt, die vom Lichtspiel auf der Oberfläche bestimmt wird. Licht wird zum Vermittler zwischen dem Auge und dem Gesehenen und regt den Betrachter zu Gedankenspielen an. Cozens’ Aquarelle sind in Licht getauchte Stimmungslandschaften, die eine subjektive Bilderfahrung ermöglichen.

      Zwischen Skizze und Gemälde