Die Katholische Akademie Bayern hat dem Bundesaußenminster Frank-Walter Steinmeier den Ökumene-Preis 2016 verliehen. Der Band enthält die Dankesrede des Ministers sowie alle weiteren, während der Preisverleihung gehaltenen Ansprachen, u. a. vom ZdK-Präsidenten Thomas Sternberg und dem Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx "Unser diesjähriger Preisträger ist ein ... 'Knotenlöser‘. Er zerhaut sie nicht wie Alexander es mit dem gordischen Knoten gemacht hat, er lässt sie auch nicht ungelöst, sondern arbeitet mit Beharrlichkeit und Ausdauer daran, die teils alten, festen Verknotungen in Konflikten, Streitigkeiten und Verhärtungen geduldig aufzudröseln – im Gefüge der Staaten und Völker ebenso wie zwischen Konfessionen und Religionen.“ Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK)
Florian Schuller Books



Konstantin der Große - Kaiser einer Epochenwende
- 251 pages
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Am 25. Juli 306 wurde Konstantin in York zum Kaiser ausgerufen, und am 22. Mai 337 starb er nahe Izmit. In dieser Zeit veränderte sich die europäisch-orientalische Welt grundlegend, da Konstantin Christ wurde. Das Buch, das aus einer Veranstaltung der Kath. Akademie in Bayern im März 2007 hervorgegangen ist, beleuchtet diesen Wandel durch zehn Vorträge. Neben Konstantins Leben und seiner Reformpolitik (B. Bleckmann) werden auch seine Hinwendung zum Christentum (W. Eck), seine Kirchenpolitik und das erste Konzil von Nicäa (R. Kany) sowie sein Kirchenbauprogramm in Rom und Jerusalem (K. Bering) behandelt. Die Gründung von Konstantinopel (J. Engemann) und die Auswirkungen seiner Christlichen Wende im 4. Jahrhundert n. Chr. werden durch die Perspektiven von Julian Apostata (K. Rosen) und Theodosius I. (H. Leppin) ergänzt. Das Buch bietet eine allgemein verständliche, wissenschaftlich fundierte Einführung in die Konstantinische Wende und gibt Anleitungen zur Vertiefung des Wissens. Die Autoren sind renommierte Fachvertreter der Alten Geschichte, Kirchengeschichte, christlichen Archäologie und Baugeschichte.
„Ein reiches gemeinsames Erbe“ bescheinigte das Zweite Vatikanische Konzil Christen und Juden. Wie aber gestaltete sich das Verhältnis zwischen Römischer Kirche, zwischen Katholizismus und dem Judentum seit Beginn der Neuzeit bis in die Gegenwart? Festzustellen ist, dass die Beziehung beider im vorgegebenen Zeitraum (16. bis Ende 20. Jh.) zwar von Abgrenzung und Bekämpfung, aber auch von wechselseitiger Befruchtung und Anregung gekennzeichnet war und ist. Die Beiträge dieses Buches hinterfragen kritisch ein oft einseitig und negativ besetztes Geschichtsbild beider Seiten. Ein hochkarätiges Team renommierter Fachleute – Theologen, Historiker und Judaisten, Christen wie Juden – sind hier im Gespräch über eine gemeinsame Geschichte. Dabei werden auch heikle Themen nicht ausgespart, so die Debatte um Papst Pius XII. und seine Rolle im Dritten Reich.