Ausgewählte Texte von Alfred Schirlbauer zu Erziehung, Unterricht und Bildung
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Die ausgewählten Vorträge und Aufsätze von Alfred Schirlbauer, die zwischen 1981 und 2018 verfasst wurden, bieten einen faszinierenden Einblick in zeitgenössische Themen und deren Relevanz. Die Texte zeigen, wie Schirlbauers Gedanken und Analysen auch in der heutigen Zeit von Bedeutung sind und schaffen eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
'Bildungspolitiker wird man dann, wenn man von der Sache, von der kaum einer etwas versteht, absolut nichts versteht.' Alfred Schirlbauer, Professor für Pädagogik i. R., hat keine Illusionen über die gegenwärtige Bildungslandschaft. Er kritisiert, dass das, was früher 'Charakter' genannt wurde, heute 'zu teuer' ist, während Flexibilität als wertvoller erachtet wird. Der flexible Mensch, so Schirlbauer, hat jedoch oft kein Rückgrat und ähnelt einem Wurm. In seinen 'Diabolischen Betrachtungen' warnt er den Leser, seine Gedanken nicht als Handlungsanleitung zu verstehen, da dies gefährlich sein könnte. Er plädiert für eine Schule ohne Experimente und eine Bildung ohne Offensiven. Schirlbauer misstraut den modernen pädagogischen Schlagwörtern und scheut sich nicht, tabuisierte Themen anzusprechen. Sein Ultimatives Wörterbuch der Pädagogik umfasst Begriffe von 'Ansage' (früher 'Diktat') bis 'Zeugnis' und erkennt auch positive Aspekte von 'Frontalunterricht' und 'Moralpredigt'. In der erweiterten Neuauflage werden aktuelle Stichwörter zur Bildungsdebatte behandelt, von 'Lehrergewerkschaft' bis 'Zentralmatura'.